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Rauschmittel im Straßenverkehr: Präventionsveranstaltung an Mittelschule Burgau

Nachdem es oft nach Partys und anderen Veranstaltungen zu schweren Verkehrsunfällen kommt, fand an der Mittelschule Burgau am 17.04.2018 ein Präventionstag statt.

Um den 235 Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Klassen vor Augen zu führen, welche Folgen Rauschmittel wie Alkohol und Drogen im Straßenverkehr haben können, wurde auf Vorschlag der Schülermitverantwortung (SMV), initiiert von Michaela Saiko, Sozialpädagogin bei der Mittelschule Burgau und selbst bei der Rettungshundestaffel der Johanniter Kötz,  die Veranstaltung „Prävention – Schutz fürs Leben“ durchgeführt. Diese startete um 16 Uhr in der Aula der Mittelschule in Burgau. Dies war bereits die zweite Veranstaltung dieser Art. Auch für Elisabeth Schlachter, Rektorin der Schule, ist dies ein sehr wichtiges Anliegen.

In Workshops wurden Übungen gemacht, die den Einfluss von Alkohol- und Drogen zeigen sollen. Dazu konnten die Schüler beispielsweise auch Brillen aufsetzen, die den Blick einer betrunkenen Person zeigen sollen. Ebenso ging man auf das richtige Verhalten bei einem Unfall ein.

Nach einem Schock-Video, in dem ein nüchternes Mädchen im Auto unterwegs ist, dabei gedanklich mit ihrer Mutter spricht und plötzlich verunfallt, ging es dann zur Grundschule Burgau. Dort ahnten die jungen Leute nicht, dass sie gleich eine Situation erleben, wie sie leider immer wieder vorkommt. Ein schwerer Verkehrsunfall.

Ein Pkw stand auf den Rädern, ein weiterer lang auf der Beifahrerseite, mit dem Dach an der Fahrerseite des anderen Fahrzeugs. Im stehenden Fahrzeug waren die Fahrerin und ihre Beifahrerin schwer verletzt. Im liegenden Auto war die Fahrerin und auf der Rücksitzbank ein Mitfahrer. Ebensfalls beide verletzt. Unter dem Fahrzeug wurde etwas Rauch erzeugt.
Prävention-Schutz fürs Leben 2018 – Burgau 1
Einsatzkräfte der Feuerwehr Burgau trafen mit zwei Einsatzfahrzeugen, welche mit Blaulicht und Martinshorn anrückten, ein und verschafften sich einen Überblick der Lage. Kurz darauf kamen dann zwei Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe aus Augsburg und aus Kötz hinzu. Alle Kräfte standen Abrufbereit wenige Straßen entfernt vom Übungsszenario. Nun lief es Hand in Hand. Im Verlauf mussten die Verletzten vom Rettungsdienst versorgt und betreut, sowie von der Feuerwehr aus den Unfallwracks befreit werden. Während der Schauübung erklärten abwechselnd der Fachberater für Verbrechensvorbeugung der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm, Mark Schmid, der 1. Kommandant der Feuerwehr Burgau, Hans-Peter Merz, sowie Heiko Feist von der Johanniter Unfallhilfe den interessiert dem Geschehen folgenden Schülern, was gerade zu sehen ist. Nochmals erfolgte die eindringliche Warnung und Ermahnung, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ein Fahrzeug zu steuern, oder zu jemandem ins Fahrzeug zu steigen, der unter Einfluss von berauschenden Mitteln steht.

Teil nahmen die Freiwilligen Feuerwehr Burgau, der Polizei Burgau, der Johanniter Unfallhilfe Kötz und Augsburg, der Notfallseelsorge des Bistums Augsburg und das Netzwerk „Stark-zusammen“. Sie investierten ihre Zeit um den jungen Menschen aufzuzeigen, welche tragische Folgen berauschende Mittel am Steuer haben können. Das Leben kann in einem Augenblick vorbei sein, oder sich dramatisch verändern. Belohnt wurden sie am Ende mit Applaus der Zuschauer.

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