Landkreis Günzburg

GÜNZBURG – Schwäbisch-Alemannische Fasnacht in Günzburg ist eröffnet

D´r Günzburgr Stadtbutz isch wach, am 07.01.2014 hadsen g´weckt!
Wie jedes Jahr, wurde auch 2014, dem Tag nach drei König, der Günzburger Stadtbutz geweckt und somit die schwäbisch-alemannische Fasnacht, die 5. Jahreszeit eröffnet. Mit lauter Stimmungs- und Fasnachtsmusik lockten der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen, der Original Leipheimer Gassaheul´r, die Günzburger Stadtbutzen, die gekommenen Patenzümpften Haldawanger Furzafang´r, die Hochwanger Schilfgräbsler, die Feuerpudel aus Reisensburg und der Offinger Muasgutt´r. Bei ihrem Marsch vom Bürgermeister-Landmannplatz, durch die schönen Gassen der Altstadt, über den Marktplatz bis in den Museumshof, zogen noch einige Interessierte dazu, die sich das Treiben nicht entgehen lassen wollten. Über 200 Fasnachts-Liebhaber und Leute, denen das Brauchtum am Herzen liegt, sammelten sich letztendlich, bei Glühwein und Narren-Suppe, in den fast schon romantischen Innenhof. Auch Günzburgs 2. Bürgermeister Anton Gollmitzer, die 3. Bürgermeisterin Dr. Angelika Fischer und viele Stadträte unterstützten mit ihrer Teilnahme die Brauchtumspflege. Trotz des guten Zuredens des Fasnachts-Anschreiers, des Nachtwächters und lautem Schreien von Groß und Klein, waren mehrere Anläufe nötig, um den Stadtbutz aus seinem Schlaf zu erwecken, den er seit dem Ende der Fasnacht 2013 hielt. Der Anschreier mahnte zuvor die Anwesenden für die nun eröffnete Fasnacht mit den Worten „Gangad zum Tanz und munterem Spiel, treibats aber ned zu viel“. Bei etwa milden 9°C und Glühwein musste nicht viel getanzt werden damit es einem warm wurde.

Heiratsantrag Günzburg Stadtbutz, Mario Obeser
Besonders warm ums Herz wurde es einer Teilnehmerin der Narrenzumpft Feuerpudel Reisensburg. Ihr liebster Stefan machte ihr kniend, vor allen Anwesenden, einen Heiratsantrag. Sie hatten sich vor vier Jahren, während der Fasnacht kennengelernt und machen nun Nägel mit Köpfen. „Ab jetzt und für mein ganzes Leben, will ich mein Herz zu Deinem geben“ mit diesen und weiteren schönen Worten entlockte er seiner Sandra, welche bereits Tränen in den Augen hatte, ihre Zustimmung.

Da der Stadtturm dieses Jahr wegen Renovierung gesperrt ist, mußte eine neue Örtlichkeit gefunden werden. Dies ermöglichte Helmut Stammer, Leiter des Ordnungsamtes Günzburg, welcher die Parkplätze im Museumshof frühzeitig sperren ließ und Walter Grabert, der sich darum kümmerte, dass die Fenster des Heimatmuseums für den alljährlichen Brauch genutzt werden konnten. Breite Begeisterung und Lob wurde dem Veranstalter, dem Brauchtumsverein Günzburg e.V. über den tollen Museumshof zugesprochen. Es wird bereits laut überlegt, auch im kommenden Jahr den Hof wieder zu nutzen um den Stadtbutz im Stadtturm wieder zu wecken. Die Freiwillige Feuerwehr Günzburg sorgte mit zwei Fahrzeugen und sechs Mann für die Sicherheit der Narren beim Umzug.

 

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