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Stadt Günzburg: Runder Tisch der Vereine hat in Präsenz stattgefunden

Corona war das zentrale Thema

Pandemiebedingt musste im vergangenen Jahr der Runde Tisch der Vereine zwei Mal abgesagt werden. Nun fand vergangenen Donnerstag, am 08.07.2021, das Treffen mit beschränkter Personenanzahl auf dem Gelände der Radbrauerei statt.

Spürbar ungewohnt war es für alle Beteiligten, sich nach so langer Zeit wieder in dieser Runde zu treffen. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig hob in seiner Rede die Herausforderungen und immer noch anhaltenden Schwierigkeiten hervor, welche die Pandemie für das städtische und das Vereinsleben bedeuten. Fehlende Einnahmen durch mangelnde Veranstaltungen, keine Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit und teilweise auch Schwund von Mitgliedern belasten die Günzburger Vereine seit mehr als einem Jahr. Nach wie vor sei es schwierig, so Jauernig, perspektivisch und verlässlich zu planen. Zur Unterstützung der Vereine hat die Stadt Günzburg im Haushalt 2021 eine Summe von 21.000 Euro (1 Euro pro Einwohner Günzburgs) als Corona-Hilfe vorgesehen. Achtzehn Vereine haben mit dem Ablauf der Einreichefrist Ende Juni einen Antrag zur Unterstützung gestellt.

Lisa Rüggenmann, Mitarbeiterin im Landratsamt Günzburg in der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, skizzierte die aktuelle Bayerische Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung, die bis zum 28. Juli gültig ist und legte den Schwerpunkt auf die Rahmenbedingungen für Vereinsveranstaltungen. 1.500 Personen sind momentan bei Sport- und Kulturveranstaltungen im Freien zugelassen. Stehen nur Stehplätze zur Verfügung, können 200 Zuschauer empfangen werden. Im Innenbereich sind 1.000 Zuschauer mit Abstand erlaubt. Andere Regeln gelten bei Vereinssitzungen. 100 Personen im Außenbereich und 50 im Innenbereich lauten hier die Begrenzungen. Bei Mitgliederversammlungen sei stets zu prüfen, ob die Satzung eine öffentliche Sitzung verlange oder nicht. Wird die Sitzung als privat deklariert, zählen Genese und Geimpfte nicht mit.

Bei der Erstellung eines Hygienekonzepts ist es wichtig, dass dieses den Ablauf klar und nachvollziehbar darstellt, auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort eingeht und eine verantwortliche Person benennt. Für viele Bereiche gibt es Rahmenhygienekonzepte des Staatsministeriums, auf deren Grundlage das Hygienekonzept ausgearbeitet werden sollte. „Der Veranstalter muss Sorge dafür tragen, dass die Anforderungen der Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung umgesetzt werden. Auch bei Sitzungen mit wenigen Personen ist an ein Hygienekonzept zu denken und die Daten der Teilnehmenden zu erfassen“, appellierte Rüggenmann an die Runde. „Ein wichtiger und wertvoller Beitrag“ dankte Gerhard Jauernig Frau Rüggenmann, die im Nachgang zu ihrem Vortrag die Fragen der Vereinsmitglieder beantwortete.

In seinem Schlusswort bedankte sich Gerhard Jauernig bei allen Vereinen für das unermüdliche Engagement und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft und Georg Bucher für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. „Eine lebendige Vereinslandschaft ist der Garant für Lebensqualität“, so der Oberbürgermeister.

Runder Tisch der Vereine Guenzburg
Das Treffen fand unter Einhaltung der Corona-Regeln statt. Foto: Karin Scheuermann/Stadt Günzburg

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