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Freinacht 2019 im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Ulm

Wie in den vergangenen Jahren lösten die „Streiche“ in der Nacht zum 1. Mai in den Landkreisen Biberach, Göppingen, Heidenheim und im Alb-Donau-Kreis eine Vielzahl von Polizeieinsätzen aus.
Als üblicher Unfug wurde das Versprühen von Rasierschau und Verteilen von Toilettenpapier festgestellt. Manche Aktion verursachten jedoch Gefahrenstellen, die ein einschreiten der Polizei erforderlich machten. So wurden Schachtdeckel aus der Fahrbahn gehoben und Baustellenabsperrungen abgebaut oder verschoben. In Kuchen (Kreis Göppingen) wurde dabei eine Baugrube von zwei Meter Tiefe offengelegt. Durch die Polizeistreifen wurden verstärkt Jugendgruppen kontrolliert. Dabei wurden in verschiedenen Fällen Tabakwaren und Alkoholika beschlagnahmt.

Manchmal wurde die Grenze zur Straftat überschritten und der „Streich“ war dann nicht mehr lustig.

Spur der Verwüstung hinterlassen
In Jebenhausen zog eine Gruppe Jugendlicher durch das Dorf und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Auf dem Basketballplatz der Blumhardschule wurden Bierflaschen zerschlagen und der leere Kasten blieb als Abfall zurück. Außerdem wurde ein kaputter Blumentopf aufgefunden. Im Mittelfeldweg wurden die Warnbaken einer Baustelle, sowie die Dixie-Toilette für die Arbeiter umgeworfen. Die Streifen konnten eine Gruppe von ca. 10 Jugendlichen feststellen. Beim Anblick der Polizei ergriffen die Jugendlichen die Flucht. In der Folge wurden einige aufgegriffen und kontrolliert.

Bushaltestelle mit Farbe besprüht
In Kuchen riefen die Anwohner die Polizei als sie feststellten, dass drei Jugendliche die Bushaltestelle in der Filsstraße mit blauer Farbe besprühten. Im Rahmen der Ermittlungen konnten die Übeltäter ermittelt und auf dem Feuerwehrhock kontrolliert werden. Sie werden nun die Reinigungsarbeiten durchführen.

Im Gerstetten musste die Streife zu einer Verkehrsbehinderung in der Osterstraße ausrücken. Dort hatten zwei Traktoren die Straße blockiert. Bei der Nachschau stellte die Streife fest, dass dort ein 19-jähriger Mann mit seinen Freunden der Angebeteten einen ca. 15 Meter hohen Maibaum aufstellte. Nachdem sich die Beamten von der Standfestigkeit der Baum/Straßenlaternen-Konstruktion überzeugt hatten, wurde die Streife fortgesetzt. Die Gemeindeverwaltung wird prüfen, ob der Maibaum stehen bleiben kann.

Mülleimer angezündet
In Warthausen wurde der Plastikmülleimer der Bushaltestelle Lourdesgrotte in Brand gesetzt. Ein Zeuge konnte den Brand löschen. Zuvor sah er noch mehrere Jugendliche davonlaufen. Der Sachschaden wird auf 100 Euro geschätzt.

Mit Axt Maibaum gefällt
Eine deutlich höhere Qualität hatte die Arbeit eines Holzfällers in Altheim. Dieser hackte mit einer Axt auf den Maibaum der Gemeinde Heiligkreuztal ein. Durch seine amateurhafte Arbeitsweise brachte er wie gewünscht den Baum zu Fall, jedoch krachte der Baum in ein angrenzendes Grundstück. Dort wurden ein Zierbrunnen und der Gartenzaun beschädigt. Der Sachschaden wird auf ca. 200 Euro geschätzt.

Panzertape über Fahrbahn gespannt
Im Alb-Donau-Kreis überschritten die „Spaßvögel“ möglicherweise die Grenze zur Straftat. Auf Höhe des Hopfenwegs hatten Jugendliche die Ortsstraße mit einem Klebeband überspannt. Dieses war in der Dunkelheit nicht zu sehen. Ein 29-jähriger fuhr gegen das Band, ohne es zum Zerreißen zu bringen. Das Band schrammte dann über Windschutzscheibe und Dach. Er wendete sein Fahrzeug und konnte die flüchtenden Jugendlichen zur Rede stellen. Die Polizei nahm den Sachverhalt auf. Ob an dem PKW ein Schaden entstanden ist, wird sich erst bei Tageslicht klären. Bei dem Klebeband handelte es sich um ein stabiles Gewebeband, auch Panzertape genannt.

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