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Polizeipräsidium Ulm zieht Bilanz zur Fasnet

Mehr als 140 Veranstaltungen hat die Polizei zur Fasnet in der Region Biberach, Heidenheim, Ulm und Göppingen begleitet.

Die Fasnetszeit in der Region ist auch eine Hochzeit der Polizei, was die Einsätze angeht. Immerhin waren mehr als 140 aus den vielen Veranstaltungen zu betreuen. Zusammengefasst musste die Polizei wieder die Erfahrung machen, dass viele Menschen, auch Jugendliche, übermäßig dem Alkohol zusprachen. 50 betrunkene Jugendliche stellte die Polizei fest, von denen acht so viel Alkohol intus hatten, dass sie ins Krankenhaus mussten. Dass Alkohol Gewalt fördert zeige sich schon daraus, dass bei den 61 registrierten Gewaltdelikten in 55 Fällen die mutmaßlichen Täter betrunken waren. Bei diesen Gewaltdelikten handelt es sich um Körperverletzungen und einen Widerstand gegen Polizeibeamte. 66 Platzverweise musste die Polizei aussprechen, sechs weitere hatten schon die Behörden vor den Veranstaltungen ausgesprochen. 15 Menschen musste die Polizei zur Sicherheit in Gewahrsam nehmen. Besonders herausragend war ein Fall in

(Ulm) Westerheim am frühen Dienstag. Ein Unbekannter sprühte vermutlich mit Reizgas in einem Festzelt umher. 15 Personen erlitten leichte Verletzungen und mussten sich vom Rettungsdienst behandeln lassen. die Laichinger Polizei (Telefon 07333/950960) ermittelt, um den Verursacher ausfindig zu machen. Ihn erwartet eine Strafanzeige. In Dietenheim musste die Polizei am Sonntag während des Umzugs mehrmals Alkoholika beschlagnahmen, die Jugendliche im Besitz hatten. In drei Fällen stellten Polizisten Rauschgifte sicher. Gegen zwei Jugendliche ermitteln die Beamten, weil sie beim Eintritt in ein Festzelt falsche Ausweise vorzeigten.

(Biberach) Auch nach der Äpfinger Fasnet am Wochenende ermittelt die Polizei wegen drei Körperverletzungen. Mehrere Personen erlitten dabei leichte Verletzungen. Auch bei diesen Veranstaltungen versuchten Jugendliche, sich mit falschen Ausweisen Zutritt zu verschaffen. Wiederum scheiterten sie am Personal. In Biberach zog die Polizei am Dienstag kurz nach Mitternacht einen Autofahrer aus dem Verkehr, der unter Drogeneinfluss stand.

(Göppingen) Auch in Süßen erwischte die Polizei einen berauschten Fahrer. Den kontrollierte eine Streife am Montag kurz vor 21.00 Uhr in der Hauptstraße. Neben dem Rauschgift hatte er auch Alkohol intus. Das bringt ihm eine Strafanzeige ein. Im Rahmen des Verfahrens wird er auch um seinen Führerschein bangen müssen.

(Heidenheim) Am Rande einer Veranstaltung in Dischingen gerieten zwei Männer aneinander. Später soll einer der Beiden den anderen gestoßen haben, sodass er stürzte. Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei ermittelt jetzt wegen der Körperverletzung. Bei den Kontrollen auf der Straße zog die Polizei im Laufe der Nacht drei Fahrer unter Drogeneinfluss und einen weiteren unter Alkoholeinfluss aus dem Verkehr. Auch diese sehen Anzeigen entgegen.

Angesichts der hohen Zahl an Gewaltdelikten und der vielen Betrunkenen spricht die Polizei von einer eher durchwachsenen Bilanz. Die Tatsache, dass viele Jugendliche am Zugang der für sie gesperrten Veranstaltungen scheiterten zeige, dass die Absprachen zwischen Veranstalter, Behörden und Polizei funktionierten und der Jugendschutz gewährleistet sei.

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