Die Silvesternacht in Lindau aus polizeilicher Sicht
Auch im Bereich der Polizeiinspektion Lindau blieben Einsätze in der Silvesternacht nicht aus. In einigen Fällen werden Zeugen gesucht.
Reifen an Pkw zerstochen
In der Gerhart-Hauptmann-Straße hatte eine 18-Jährige ihren Pkw am 31.12.2019, in der Zeit von 15.00 Uhr bis 21.00 Uhr geparkt. Als die 18-Jährige wieder zu ihrem Pkw kam, stellte sie fest, dass die beiden Reifen auf der Beifahrerseite Einstiche aufwiesen. Der Schaden beträgt etwa 100 Euro. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Lindau unter der Telefonnummer 08382/910-0 zu melden.
Mehrere Brände
In der Nacht von Silvester auf Neujahr wurde die Lindauer Polizei zu mehreren Brandereignissen gerufen.
Am Segelhafen waren am 31.12.2019 gegen 23.10 Uhr zwei Altglascontainer ausgebrannt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. In der Holbeinstraße brannte es am 31.12.2019 gegen 23.20 Uhr ebenfalls. Hier gerieten zwei Mülltonnen in Brand. Der Schaden beträgt ca. 500 Euro. Ein weiterer Brand wurde aus der Lugeckstraße am 01.01.2020, gegen 01.50 Uhr, gemeldet. Hier trat Rauch aus einem abgestellten Cabrio aus. Die Heckscheibe des Pkw wies ein Loch auf, aus dem es rauchte.
Auslöser der Brände waren wohl verschieden Böller, die an den Objekten gezündet worden waren. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Lindau unter der Telefonnummer 08382/910-0 zu melden.
Mehrere Feuerwerkskörper ins Gesicht bekommen
Um Mitternacht, den 01.01.2020, gleich nach dem Datumswechsel, ging bei der Polizei in Lindau die Meldung ein, dass in der Bregenzer Straße eine Person verletzt wurde. Ein 33-Jähriger wollte eine Feuerwerksbatterie anzünden. Noch bevor er sich von der Batterie entfernen konnte, löste die Batterie unmittelbar nach dem Anzünden aus. Dem 33-Jährigen flogen dabei mehrere Feuerwerkskörper ins Gesicht, wodurch er leichte Verletzungen im Gesicht erlitt. Seine 32-jährige Begleiterin hielt sich ebenfalls in der Nähe der Batterie auf. Sie wurde ebenfalls leicht verletzt. Der 33-jährige Mann wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Die Begleiterin musste lediglich ambulant behandelt werden.
Verfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet
Gegen 03.40 Uhr beobachtete eine Streife der Polizeiinspektion Lindau an der Hafenpromenade einen Mann, wie diese mit einer Pistole mehrfach nach oben in Richtung See feuerte. Nachdem der 31-jährige Schütze gestellt worden war, wurde festgestellt, dass es sich bei der schwarzen Pistole um eine Schreckschusswaffe handelte. Diese war jedoch ein täuschend ähnlicher Nachbau einer großkalibrigen Pistole. Weiter führte der Schütze keinen Personalausweis mit. Den zudem erforderlichen sog. „Kleinen Waffenschein“ und eine Schießerlaubnis besaß er nicht. Die Waffe mit Munition wurde daher sichergestellt. Den Schützen erwartet nun ein Strafverfahren nach dem Waffengesetzt.