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Lindau: Vermisster Stand-up-Paddler löst Sucheinsatz aus

Einen großen Sucheinsatz auf dem Bodensee löste am 26.07.2019 die Mitteilung eines Bürgers aus, nachdem bei Starkwindwarnung ein Stand-up-Paddler als vermisst galt.
Am Freitagabend startete ein 59-jähriger Lindauer mit seinem Stand-up-paddle-Board zu einer Tour auf den Bodensee. Kurze Zeit später wurde für den Ostteil des Bodensees Starkwindwarnung ausgelöst und der Wind frischte auf. Bei Einbruch der Dunkelheit teilte ein besorgter Bürger die seit 2 Stunden am Ufer liegenden Sachen des Stand-up-Paddlers bei der Polizeiinspektion Lindau mit. Da der Wind zu diesem Zeitpunkt bereits stark auffrischte wurde internationaler Seenotalarm ausgelöst.

Mit 12 Einsatzbooten wurden im Bereich um die Insel zwei Suchketten gebildet. Etwa eine Stunde vor Mitternacht kam der Lindauer dann mit dem Auto zu seinen Sachen, um dies zu holen. Da ein Wetter während der Tour aufzog und der Wind entsprechend auffrischte landete der Lindauer mit seinem Stand-up-paddle-Board am österreichischen Ufer am Rheindamm an. Dort rief er seine Frau an und ließ sich dort abholen. Der Sucheinsatz konnte beendet werden.

An der Suchaktion waren Einsatzkräfte der Wasserwacht Lindau, Nonnenhorn und Weiler, der Feuerwehren aus Lindau und Wasserburg, des THW Lindau, der Seepolizei Hard und der Polizeiinspektion Lindau beteiligt. Weitere Einsatzboote aus Baden-Württemberg sowie ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera waren bereits alarmiert.

Die Wasserschutzpolizei weist in diesem Zusammenhang mit, dass die Stand-up-paddle-Boards mit Namen und Anschrift gekennzeichnet sein müssen. Außerhalb der 300-m-Uferzone ist eine Schwimmweste (Schwimmhilfe 50 N) mitzuführen. Bei Starkwind- oder Sturmwarnungen sollten die Stand-up-Paddler so schnell wie möglich das nächste Ufer aufsuchen. Es ist äußerst schwierig mit einem Stand-up-paddle-Board gegen Wind und Welle zu paddeln.

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