Motorboot verirrt sich im dichten Nebel: Wasserschutzpolizei Lindau greift ein
Am Sonntagabend, den 29. Dezember 2024, entdeckte die Wasserschutzpolizei Lindau während einer Ausbildungsfahrt unter Radar ein unbeleuchtetes Motorboot, das im dichten Nebel etwa eineinhalb Kilometer südöstlich der Insel Lindau umherirrte. Die Insassen, zwei Angler, hatten die Orientierung verloren, was zu einer gefährlichen Situation führte.
Aufgrund der Dunkelheit und des Nebels war das Boot nahezu unsichtbar, wodurch sowohl die Sicherheit der Angler als auch anderer Wasserfahrzeuge gefährdet wurde. Die Beamten näherten sich dem Boot und erfuhren, dass die Beleuchtung des Motorboots wegen eines technischen Defekts ausgefallen war und die Angler im Kreis gefahren seien.
Die Wasserschutzpolizei geleitete das Boot sicher zurück zu seinem Liegeplatz am Kleinen See. Der Schiffsführer muss nun mit einer Anzeige rechnen, da er gegen die Vorschriften der Berufsschifffahrtsordnung verstoßen hat.
In diesem Zusammenhang weist die Wasserschutzpolizei darauf hin, dass unter den Begriff „Unsichtiges Wetter“ auch Nebel fällt. In solchen Fällen sind Positionslichter und ein funktionierendes Notlicht verpflichtend. Zudem müssen Schallsignale abgegeben und der Standort präzise ermittelt werden können, um eine sichere Rückkehr zu gewährleisten. Fahrten bei dichtem Nebel sind ohne ausreichende nautische Kenntnisse untersagt.
Die Wasserschutzpolizei Lindau appelliert an alle Bootsführer, die vorgeschriebene Ausrüstung regelmäßig zu überprüfen und den Wetterbedingungen anzupassen.