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Drei Fälle von Unfallflucht auf der A7 und A8 – Zeugen gesucht

Im Bereich Memmingen und dem Landkreis Neu-Ulm, kam es am 21.02.2022 zu drei Unfallfluchten. Zum Unfall auf der Autobahn 7 bei Senden sucht die Polizei nach Zeugen.

Kollision mit Leitplanke nicht rechtzeitig gemeldet
Am gestrigen Montag wurden bei der Autobahnpolizei Memmingen gleich zwei Fälle bekannt, bei denen Pkw-Lenker mit einer Leitplanke kollidierten, eine sofortige Mittelung des Vorfalls an die Polizei aber unterließen.

Im ersten Fall befuhr ein 40-jähriger Mann gegen 05.30 Uhr mit seinem Fahrzeug die BAB A7 in Richtung Würzburg und verlor kurz nach der Anschlussstelle Illertissen aufgrund einer Windböe die Kontrolle und krachte zunächst gegen die rechte Schutzplanke, dann gegen die Mittelleitplanke. Da er, seinen Angaben zur Folge, der Meinung war, dass er keinen Fremdschaden verursacht hätte, fuhr er weiter. Erst drei Stunden später teilte er den Vorfall telefonisch der Autobahnpolizei mit. Da die Autobahnmeisterei Vöhringen wenig später einen Schaden an beiden Leitplanken feststellen konnte, wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen den 40-Jährigen eingeleitet.

Im zweiten Fall wurde das Schadensereignis noch später der Polizei mitgeteilt. Ein 35-jähriger Pkw-Lenker war gegen 06.45 Uhr auf der A7 in Richtung Füssen zwischen den Anschlussstellen Memmingen-Süd und Woringen unterwegs. Da vor ihm ein Kleinbus auf winterglatter Fahrbahn ins Rutschen geriet, musste er abbremsen und nach links ausweichen. Dabei touchierte er die Mittelschutzplanke. Den Unfall meldete er knapp zwölf Stunden später. Hier steht allerdings noch eine Überprüfung durch die Autobahnmeisterei Memmingen aus. Sollte auch in diesem Fall ein Fremdschaden entstanden sein, muss sich der 35-Jährige ebenfalls strafrechtlich verantworten. Die Schadenshöhe an seinem Fahrzeug beläuft sich auf etwa 2.000 Euro. Er blieb unverletzt.

Unfallflucht auch auf der A 7 bei Senden – Hinweistafel beschädigt
Nach einem Unfall am Montagmittag auf der Autobahn 7 beim Hittistetter Dreieck sucht die Autobahnpolizei Günzburg nach Zeugen. Ein Verkehrszeichen, welches über der Fahrbahn an einer Schilderbrücke angebracht war, wurde beschädigt. Das Schild wurde teilweise abgerissen und hing herunter. Verursacht dürfte den Unfall ein Müll-Lkw oder ähnliches haben, als dieser in Richtung Würzburg fuhr. Möglicherweise hatte sich durch eine Windböe der Deckel des Containers geöffnet und stellte sich nach oben. Bei der Durchfahrt unter der Schilderbrücke dürfte die geöffnete Klappe das blaue Verkehrszeichen heruntergerissen haben. Zur Schadensbeseitigung mussten beide Fahrstreifen für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Der Verkehr in Richtung Norden konnte nur über den Seitenstreifen geleitet werden. Ein Rückstau von etwa 8 Kilometern war die Folge. Die Autobahnpolizei Günzburg, Telefon 08221/919-311, bittet um Hinweise auf das Verursacherfahrzeug und gibt den Sachschaden mit rund 20.000 Euro an.

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