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Füssen/Neu-Ulm: Betrüger mal erfolgreich mal fast erfolgreich

Ein erfolgreicher Trickbetrug über eine bekannte Messenger-App im Bereich Füssen und knapp gescheiterte falsche Polizeibeamte im Raum Neu-Ulm, deren Erfolg durch eine aufmerksame Bankangestellte verhindert wurde.

Falscher Sohn
Eine 70-jährige Frau aus dem Füssener Bereich erhielt vor wenigen Tagen eine Nachricht auf ihr Handy. Der angebliche Chatpartner gab sich als Sohn aus und brachte sie unter einem Vorwand dazu, eine mittlere vierstellige Geldsumme an ein Konto zu überweisen. Erst als die Frau am darauffolgenden Tag mit ihrem tatsächlichen Sohn sprach, fiel der ganze Betrug auf.

Betrugserfolg durch Bankangestellte verhindert
Letzte Woche erhielt eine 86-Jährige aus dem Bereich der Polizeiinspektion Neu-Ulm einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. In dem Telefonat erzählte der angebliche Polizeibeamte der Seniorin glaubhaft die Geschichte, dass ihr Enkel einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Das Telefonat wurde dann auch noch an den vermeintlichen Enkel übergeben. Dieser bat die 86-Jährigen um die Zahlung einer Kaution von 20.000 Euro. Der Seniorin wurde suggeriert, dass bei Nichtzahlung der genannten Summe der Enkel ins Gefängnis müsste. Nach dem Telefonat begab sich die 86-Jährige zur Bank nach Ulm und wollte dort den Betrag von ihrem Konto abheben. Eine aufmerksame Bankangestellte wurde misstrauisch und konnte die Betrugsmasche durch einige Nachfragen erkennen und verständigte die Polizei. Wie sich im Nachgang herausstellte, hatte der echte Enkel keinen Verkehrsunfall verursacht und auch nicht bei seiner Oma die 20.000 Euro erbeten.

Die Polizei warnt:

  • Wenn Sie an der Identität eines Anrufers oder Nachrichtenschreibers zweifeln, halten Sie Rücksprache mit Ihren Angehörigen unter den bekannten Kontaktnummern.
  • Wenn Sie darüber verunsichert sind, was Sie machen sollen, rufen Sie die Polizei an. Sie steht Ihnen für Rat und Fragen jederzeit zur Verfügung.
  • Überweisen Sie auf keinen Fall Geld an unbekannte Kontoverbindungen.
  • Beenden Sie Gespräche oder Chats mit Unbekannten.

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