Illertissen/A7: Betrunkener Autofahrer kollidiert bei Flucht mit Polizeifahrzeug

Ein alkoholisierter Pkw-Lenker wollte sich am 23.03.2022 einer Kontrolle der Polizei auf der Autobahn 7 bei Illertissen entziehen und kollidiert dabei mit dem zivilen Streifenwagen.
Am gestrigen frühen Abend fiel einer Zivilstreife der Grenzpolizeiinspektion Lindau (Fahndung) auf der Autobahn 7 in Fahrtrichtung Würzburg ein etwas merkwürdig fahrender Seat auf, weshalb die Fahnder den Fahrer einer Kontrolle unterziehen wollten. Dieser machte aber keine Anstalten, anzuhalten und versuchte stattdessen, sich zwischen Polizeifahrzeug und Mittelschutzplanke durchzuzwängen, was aber misslang. Es kam zu einer Streifkollision, bei der glücklicherweise niemand verletzt wurde. Anschließend fuhr der Seat-Fahrer an einem Parkplatz an der A7 ab und blieb dort aufgrund Spritmangels liegen. Der Fahrer stieg aus und versuchte, zu Fuß zu flüchten. Unter Einsatz von Pfefferspray stoppten und überwältigten die Beamten ihn wenig später. Verletzt wurde bei den Widerstandshandlungen niemand. Wie eine dann vor Ort durchgeführte Atemalkoholüberprüfung ergab, standen sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer erheblich unter Alkoholeinfluss, weshalb die Beamten eine Blutentnahme beim Fahrer anordneten. Seinen Führerschein konnten die Polizisten nicht sicherstellen, da er gar keine Fahrerlaubnis besitzt. Jedoch nahmen sie seinen Fahrzeugschlüssel in amtliche Verwahrung.

Bei dem Zusammenstoß beider Fahrzeuge entstand insgesamt ein Schaden in Höhe von etwa 7.500 Euro. Gegen den Seat-Fahrer leiteten die Beamten strafrechtliche Ermittlungen wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Die weitere Sachbearbeitung hat die Autobahnpolizei Memmingen übernommen.