Landkreis Neu-UlmRegionalnachrichten

Illertissen: Polizei muss Reh nach Wildunfall erschießen – Unbeteiligter mischt sich ein

Nach einem Wildunfall, der sich am 07.05.2020 kurz vor Tiefenbach ereignete, tauchte ein Radfahrer auf, der die Polizeibeamten ansprach.
Am späten Donnerstagabend fuhr eine 22-Jährige mit ihrem Pkw auf der Kreisstraße NU9 von Emershofen in Richtung Tiefenbach. Kurz vor der Ortseinfahrt querte ein Reh die Fahrbahn und es kam zur Kollision. Die Pkw-Fahrerin wurde hierbei leicht verletzt und musste in ein Krankenhaus verbracht werden. Die verständigten Polizeibeamten mussten das Reh durch einen Schuss von seinen Leiden erlösen.

Radfahrer lässt Spruch los
Während der Unfallaufnahme kam ein völlig unbeteiligter Fahrradfahrer an der Unfallstelle vorbei. Er hielt an und fragte einen Polizeibeamten, ob dieser hier einen Unfall aufnehme oder ob das polizeiliche Willkür sei. Der 42-jährige Mann sollte deshalb einer Kontrolle unterzogen werden. Als ihn der Polizist nach seinem Ausweis fragte, versuchte der Fahrradfahrer zu fliehen. Er konnte von den Beamten gestellt werden. Da sich der 42-Jährige hiergegen zur Wehr setzte, mussten Zwangsmaßnahmen angewendet werden. Ein Polizist wurde hierbei leicht verletzt. Es stellte sich heraus, dass der Fahrradfahrer stark alkoholisiert war. Ein Alkotest zeigte einen Wert von über 1,6 Promille. Der Mann musste deshalb mit zur Blutentnahme. Bei der Polizeidienststelle beleidigte er die Beamten mit diversen Kraftausdrücken und abfälligen Bemerkungen. Der 42-Jährige wird sich wegen Trunkenheit im Verkehr, Körperverletzung, Beleidigung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten müssen.

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.