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Kreis Neu-Ulm: Impfungen in Schulen und Kindertagesstätten starten Mitte März

Der Landkreis Neu-Ulm bereitet Impfungen von Grundschul-Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erziehern vor.

Der Landkreis Neu-Ulm reagiert auf die Anpassung der Impfverordnung, die es nun möglich macht, Personen zu impfen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege sowie in Grundschulen oder Förderschulen tätig sind. Vorbereitungen wie die Erstellung der Listen aller Impfberechtigten, die Verteilung des Informationsmaterials inklusive Aufklärungs- und Anamnesebogen sowie die Einholung der Einwilligungserklärungen derer, die das Impfangebot annehmen möchten, sind in vollem Gange, klärte Dr. Ansgar Batzner, Leiter des staatlichen Schulamts, beim Pressegespräch im Landratsamt Neu-Ulm auf. Dabei und bei der Bereitstellung der passenden Räumlichkeiten stellen die einzelnen Kommunen eine große Hilfe dar.

Voraussichtlich Mitte März beginnt das mobile Impfteam des Landkreises die 1.500 bis 2.000 impfwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der genannten Einrichtungen im Landkreis zu impfen. Impfberechtigt sind neben den Lehrkräften auch alle weiteren Mitarbeiter wie beispielsweise die Angestellten der Mittags- und Ganztagsbetreuung, die sich während des Betriebes in der Schule oder Tagesstätte aufhalten und in Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern stehen.

Ausreichend Impfstoff der Marke AstraZeneca sei laut Dr. Peter Czermak, dem ärztlichen Leiter der Impfzentren im Landkreis Neu-Ulm, vorhanden, so dass einem zügigen Vorankommen nichts im Wege stehe. Skepsis hinsichtlich des AstraZeneca Impfstoffes hält Dr. Czermak für unbegründet. „Aus neuesten Studien und den Aussagen einiger Fachleute geht deutlich hervor, dass der AstraZeneca Impfstoff eine hohe Wirksamkeit aufweist und den anderen Impfstoffen nicht nachstehe“, erklärte Dr. Czermak. „Nebenwirkungen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen konnten nach der ersten Impfung vereinzelt beobachtet werden, diese traten aber auch beim Biontech-Wirkstoff nach der zweiten Impfung auf“, so Dr. Czermak weiter. Aufgrund der neuen, umfassenderen Informationen und der aktiven Aufklärungsarbeit hinsichtlich des AstraZeneca Impfstoffes sei die Ablehnungsquote mit rund drei Ablehnungen pro Tag im Landkreis Neu-Ulm sehr gering, betonte Dr. Czermak.

Doch auch bei der Impfung an Schulen und Kindertagesstätten gilt: Die Impfung ist ein Angebot und kein Muss. Wer sich nicht impfen lassen möchte, hat dadurch keinerlei Nachteile, wies Dr. Batzner, auf ein Schreiben des Ministeriums hin. „Nichtsdestotrotz liegt nach aktuellem Stand der Rückmeldungen die Impfbereitschaft an den 36 Grundschulen, 90 Kindertagesstätten und 3 Förderschulen bei 85 bis 100%“, erklärte Dr. Batzner. „Über die hohe Impfbereitschaft freuen wir uns sehr und hoffen, damit einen Schritt hin zu einem einigermaßen regulären Schulbetrieb machen zu können.“, so Dr. Batzner abschließend.

Unterstützung bei der Koordination und Vorbereitung der Termine gibt es von den Kommunen. Dank an verschiedene Stellen, die hier gut zusammenarbeiten.

 

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