Neu-Ulm: Landratsamt verlegt Erstanlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine nach Nersingen
Hallen in Pfuhl werden wieder für den Schulsport freigegeben
Das Landratsamt Neu-Ulm hat seine Erstanlaufstelle für geflüchtete Menschen aus der Ukraine verlegt.
So sind die Geflüchteten jetzt in einer Halle in Nersingen und nicht mehr in den beiden Hallen des Schulsportzentrums Pfuhl untergebracht. Ursprünglich war eine Verlegung nach Nersingen für diesen Herbst vorgesehen, aufgrund eines Brandes in einer der Hallen am 30. Juli 2022 mussten diese Pläne jedoch vorverlegt werden.
Dabei kam dem Landkreis zu Gute, dass die Halle bereits für den Bedarfsfall vorbereitet war, falls dem Landkreis kurzfristig eine größere Anzahl an geflüchteten Menschen zugewiesen worden wäre. Die Halle in Nersingen ist nun vollständig in Betrieb, im Moment sind die Strukturen und Routinen dabei, sich einzuspielen. Ein großer Dank geht an die Gemeinde Nersingen und alle Beteiligte, die zügig, flexibel und engagiert reagiert haben, um diese kurzfristig eingetretene Situation zu meistern.
Erfreulich ist, dass die erste Halle im Schulzentrum Pfuhl, wie vorgesehen, zum neuen Schuljahr wieder für den Schulsport freigegeben werden kann. Die Halle ist bereits leer geräumt. In der zweiten Halle, die vom Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde, werden die Schäden beseitigt und sie kann voraussichtlich ebenfalls wie geplant im Herbst wieder für den Schulsport frei gegeben werden. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache laufen noch.
Im Moment sind in der neuen Erstanlaufstelle in Nersingen 177 Personen untergebracht. Das Ziel, die geflüchteten Menschen, die länger im Landkreis bleiben möchten, in privaten oder vom Landratsamt angemieteten Wohnungen unterzubringen, bleibt bestehen. Die Halle in Nersingen wird bis auf Weiteres als neue Erstanlaufstelle genutzt.