Alb-Donau-Kreis & UlmLandkreis Neu-UlmRegionalnachrichtenTOP-Nachrichten

Ulm/Neu-Ulm: Mutmaßlicher Betrüger hinter Gitter

Als falscher Polizeibeamter soll ein Mann in den vergangenen Wochen mehrmals in der Region Geld ergaunert haben. Jetzt sitzt er in Haft.
Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei mitteilen, kamen die Behörden dem Verdächtigen Mitte Oktober auf die Schliche.

Gewiefte Seniorin
Eine 78-Jährige Ulmerin hatte am 11. Oktober einen Anruf erhalten. Einbrecher seien festgenommen worden. Auf der Liste ihrer Opfer sei auch die Frau vermerkt. Jetzt drohe ihr Gefahr. Sie solle ihre Wertsachen der Polizei übergeben. Doch die Seniorin kannte die Masche. Sie meldete den Anruf bei der Polizei und unterstützte die Ermittler auch weiterhin. Vier Tage später nahm die Polizei einen 20-jährigen Ulmer fest. Der wollte die Wertsachen der Seniorin abholen.

Weitere Ermittlungen führten zum Hintermann
Im Zuge der weiteren Ermittlungen stieß die Polizei auch auf den Hintermann des 20-Jährigen. Der habe, so der Ulmer, ihn wenige Wochen zuvor in einem Ulmer Lokal angesprochen. Er solle Pakete abholen und erhalte dafür Geld. Das hatte der 20-Jährige auch mindestens zweimal getan, bevor er festgenommen wurde, so die Erkenntnisse der Ermittler. In beiden Fällen waren Anfang Oktober in Ulm Seniorinnen um Tausende Euro gebracht.

Am Tag nach der Festnahme des 20-Jährigen nahm die Polizei auch den mutmaßlichen Hintermann, einen 39-Jährigen aus dem Kreis Neu-Ulm, fest. Er hatte zu dieser Zeit mehrere Tausend Euro dabei, die die Polizei sicherstellte. Gegen ihn erging am Tag nach der Festnahme ein Haftbefehl, den die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Richter am Amtsgericht beantragt hatte. Der 39-Jährige sitzt jetzt in Haft. Der 20-Jährige sieht dem Ermittlungsverfahren auf freiem Fuß entgegen.

Die Behörden ermitteln jetzt weiter, um festzustellen, ob den beiden Männer weitere Straftaten zugerechnet werden müssen.

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.