Landkreis Neu-UlmRegionalnachrichten

Weißenhorn/Holzheim: Falsche Polizeibeamte versuchen zu betrügen

Am 22.04.2021 wurden im Bereich der Polizei Weißenhorn erneut mehrere Fälle von versuchtem Trickbetrug bekannt, bei denen sich die Täter fälschlicherweise als Polizeibeamte ausgaben.

Gegen 11.00 Uhr rief ein Mann bei einem 81-jährigen in Weißenhorn/Attenhofen an und meldete sich mit „Kriminalpolizei“. Er erklärte, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und fragte, ob der Angerufene Wertsachen, Bargeld oder einen Tresor zuhause habe. Der 81-jährige Mann reagierte völlig richtig, antwortete mit „Nein“ und legte auf. Danach verständigte er die Polizei Weißenhorn.

Etwa um 11.50 Uhr wurde eine 80-jährige Frau aus Weißenhorn ebenfalls von einer männlichen Person angerufen, der sich als Beamter des Raubdezernats Neu-Ulm ausgab. Er fragte nach, ob die Angerufene wisse, dass in der Nachbarschaft eine ältere Dame überfallen worden sei und ob ihr etwas aufgefallen sei. Außerdem wollte er wissen, ob die 80-jährige eine rumänische Putzfrau habe. Als die Dame dies verneinte und nachfragte, ob er wirklich von der Polizei sei, entgegnete der Anrufer, dass er in Kürze nochmal anrufen werde und dass die Dame auf der angezeigten Nummer zurückrufen könne und dann direkt bei der Notrufnummer 110 ankommen würde. Die Angerufene verhielt sich ebenfalls richtig und verständigte sofort die Polizei. Ein weiterer Anruf ging nicht mehr ein.

Bei einem 83-jährigen Mann aus Holzheim ging um ca. 13.00 Uhr ebenfalls ein Anruf eines unbekannten Mannes ein, der vorgab, von der „Wohlfahrt der Polizei“ zu sein. Er äußerte, dass bei einer rumänischen Bande ein Zettel gefunden worden sei, auf dem der Name des Angerufenen vermerkt sei. Weiter fragte er nach, ob der 83-jährige Mann Bargeld oder einen Tresor zuhause habe und ob er 20.000 Euro auf der Bank hätte. Auch diesmal reagierte der angerufene Rentner richtig, verneinte die Fragen des Anrufers, legte auf und verständigte die Polizei.

Kein Schaden entstanden
Durch das richtige Verhalten der Angerufenen kam es glücklicherweise in keinem der genannten Fälle zu einem finanziellen Schaden.

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