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Zahlreiche Einsätze wegen Schneefällen und glatter Straßen

Der plötzliche Wintereinbruch führte in Teilen des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Es kam zu einigen Einsätzen.

Durch auftretendes Schneetreiben, welches von Nord nach Süd durch den Zuständigkeitsbereich zog, kam es zwischen 07.30 Uhr und 11.30 Uhr, am 11.03.2019, zu einem erhöhten Aufkommen von Verkehrsunfällen. Auch Verkehrsbehinderungen, vornehmlich durch querstehende Lkw, sorgten nicht nur auf Autobahnen für Verkehrsbehinderungen.

Binnen drei Stunden fast übliches Tagesaufkommen erreicht
Insgesamt nahmen die Beamten in dieser Zeit rund 70 Verkehrsunfälle auf, mehrere Personen erlitten leichte Verletzungen. Für gewöhnlich kommt es in einem 24-Stunden-Zeitraum zu rund 80 Verkehrsunfällen.

Nachfolgende Zusammenfassung soll einen Überblick über das Verkehrsunfallgeschehen geben. Diese erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Landkreis Oberallgäu & Kempten

Kempten/Oberallgäu. Gegen 11.00 Uhr kam es auf der Bundesstraße 12 bei Weitnau zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro, nachdem ein 21-jähriger Fahrer eines Kleintransporters bei schneeglatter Fahrbahn aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern geriet und hierbei nach links von der Fahrbahn abkam. Neben dem Kleintransporter wurde ein Wildschutzzaun beschädigt, verletzt wurde niemand. Auf der Staatsstraße 2376 bei Wegscheidel/Buchenberg geriet ein 24-jähriger Fahrer eines Pkw aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern. Dadurch kam er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort einem entgegenkommenden Pkw einer 38-Jährigen. Beide Fahrzeuginsassen blieben unverletzt, es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 6.500 Euro.

Im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizei Kempten kam es innerhalb kürzester Zeit zu einer Vielzahl von Unfällen (Stadt Kempten, Altlandkreis, Autobahn). Die Unfälle gingen in der Mehrzahl glimpflich aus und hatten überwiegend nur Blechschäden zur Folge. Drei Personen wurden leicht verletzt. Der plötzlich eintretende Schneefall machte vor allem den Lkws zu schaffen, die die Ein- und Ausfahrten der Autobahn in mehreren Fällen blockierten. Ebenso ließ Windbruch Bäume auf Straßen fallen. Es kam zu einer mehrere Stunden dauernden Vollsperrung der St2055 im Bereich der Börwanger Steige.

Landkreis Ostallgäu & Kaufbeuren

Buchloe. Mehrere Verkehrsunfälle ohne Verletzte ereigneten sich im Dienstbereich der Polizeiinspektion Buchloe. Auf der Staatsstraße 2035 zwischen Dillishausen und Lamerdingen wurde gegen 08.45 Uhr eine Pkw-Lenkerin alleinbeteiligt in den Garben geschleudert. Sie blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 1.200 Euro. Glück hatte eine Kradfahrerin, die alleinbeteiligt an derselben Unfallörtlichkeit stürzte. Sie blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 150 Euro.

Landkreis Unterallgäu & Memmingen

Bad Wörishofen. Im Zeitraum von einer Stunde, von etwa 08.30 Uhr bis 09.30 Uhr, rückten die Beamten zu mehreren Verkehrsunfällen aus. Drei Fahrzeuge kamen von der Fahrbahn ab und beschädigten jeweils ein Verkehrszeichen. Der Sachschaden blieb gering, verletzt wurde niemand.

Auf der Kreisstraße MN 30 bei Ettringen rutschte ein Sattelzug in den Graben und blockierte den dortigen Kreisverkehr. Es entstand kein Fremd- bzw. Eigenschaden entstanden.

Auf der A 96 bei Bad Wörishofen stand ein Lkw quer, weil er die leichte Steigung an der Ausfahrt nicht hochkam. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Memmingen. Im Bereich der Polizeiinspektion Memmingen kamen innerhalb von 45 Minuten drei Fahrzeuge von der Fahrbahn ab. Bei den Unfällen entstand lediglich Sachschaden.

Landkreis Günzburg

Krumbach. Die Rückkehr des Winters führte im Bereich der Polizeiinspektion Krumbach zu massiven Beeinträchtigungen auf den Straßen im morgendlichen Berufsverkehr. Im Zeitraum von 90 Minuten zwischen 07.45 Uhr und 09.15 Uhr waren die Polizeibeamten zu insgesamt 16 Verkehrsunfällen gerufen worden. Zwei Schulbusse waren an den Verkehrsunfällen beteiligt, wobei die beförderten Schüler unverletzt blieben.

Ein 29-jähriger Pkw-Fahrer kam im Ortsbereich von Oberrohr im Bereich einer leichten Rechtskurve aufgrund der nicht angepassten Geschwindigkeit ins Rutschen. Hierbei kam er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegen kommenden Schulbus. Im Schulbus befanden sich 28 Schüler/innen, die unverletzt blieben und mit einem Ersatzbus zur Schule befördert wurden. Der Unfallverursacher trug Prellungen davon. Die Busfahrerin blieb ebenfalls unverletzt. Im Einsatz waren mehrere Rettungswägen sowie die Feuerwehren aus Oberrohr und Ursberg-Bayersried. (Wir berichteten)

Auf der Staatsstraße 2019 von Krumbach in Richtung Deisenhausen war die Fahrbahn völlig vereist, weshalb ein Lkw ins Rutschen geriet und leicht auf die Gegenfahrbahn kam. Ein entgegenkommender Pkw konnte nach rechts ausweichen und prallte hierbei gegen die Bordsteinkante. Ein weiterer Pkw rutschte gegen einen Leitpfosten. Eine 37-jährige Pkw-Fahrerin geriet ins Schleudern, da sie auf der Vorderachse nur Sommerreifen montiert hatte.

In Attenhausen geriet der Fahrer eines Schulbusses beim Anfahren an einer Kreuzung ins Rutschen und prallte gegen einen Gartenzaun. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit beim Anfahren, trugen die 14 Kinder, die sich im Schulbus befanden, keine Verletzungen davon.

Am südlichen Ortsausgang von Balzhausen auf der Staatsstraße geriet ein Sattelzug auf die Gegenfahrbahn. Eine entgegen kommende 54-jährige Pkw-Fahrerin konnte noch ausweichen, landete aber im Straßengraben. Der Fahrer des Sattelzuges entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Hinweise zu dem flüchtigen Fahrzeug bitte an die Polizeiinspektion Krumbach unter 08282/905-0.

Bei den restlichen Verkehrsunfällen handelte es sich um Auffahr- und Streifunfälle sowie Abkommen von der Fahrbahn mit teilweise leicht verletzten Personen. Unfallursächlich war meist die nicht angepasste Geschwindigkeit bei winterlichen Verkehrsverhältnissen. Der Gesamtschaden der Verkehrsunfälle liegt bei schätzungsweise 70.000 Euro.

Landkreis Neu-Ulm

Raum Illertissen. Gegen 07.10 Uhr wurde der Polizei Illertissen in Altenstadt ein umgestürzter Baum mitgeteilt, welcher quer über die Osterberger Straße lag. Die Beamten konnten den etwa 10 Meter langen Baum von der Fahrbahn ziehen. Der Bauhof Altenstadt wurde im Anschluss unterrichtet. Der Verkehr war nur geringfügig beeinträchtigt. Gegen 08.00 Uhr und 08.30 Uhr wurden in Vöhringen auf der Kreisstraße NU 14 jeweils hängengebliebene Lkw mitgeteilt. Diese konnten offenbar aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse den Anstieg im Bereich der Autobahnauffahrt nicht bewältigen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen, wobei die Lkw’s vor dem Eintreffen der Streifen ihre Fahrt fortsetzen konnten. Der Winterdienst war hier im Einsatz. Ebenfalls gegen 08.30 Uhr ging die Mitteilung über einen hängengebliebenen Lkw auf der Staatsstraße 2018 in Buch, Ortsteil Nordholz, ein. Dieser kam aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse nicht den Anstieg in Richtung Krumbach hinauf. Die Feuerwehr übernahm in diesem Fall die Hilfeleistung. Es kam ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen. Wiederum gegen 08.30 Uhr ereignete sich in Illertissen auf der Staatsstraße 2031 ein Verkehrsunfall. Der Anhänger eines Lkw war aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse auf die Gegenfahrspur geraten. Ein entgegenkommender Pkw musste ausweichen und konnte so eine Kollision verhindern. Allerdings landete das Fahrzeug im Straßengraben und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Verletzt wurde niemand. Gegen 09.00 Uhr ereignete sich in Bellenberg ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw einem Räumfahrzeug. Aufgrund der Einsatzlage war eine zeitnahe Aufnahme nicht möglich. Als die Beteiligten auf diesen Umstand und die damit verbundene Wartezeit hingewiesen wurden, einigten sie sich ohne die Polizei.

Die Autobahnpolizei Memmingen nahm auf der A7, im Bereich Altenstadt/Illertissen, drei Unfälle auf. Eine Person wurde leicht verletzt, der Sachschaden beträgt rund 10.000 Euro.

Am sogenannten „Altenstädter Berg“ standen insgesamt 6 Lkw quer weil sie die Steigung auf Grund Schneeglätte nicht hochkamen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

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