Buchloe/Kaltental: Käufer fallen auf Fake-Shops herein

Zwei Käufer sind beim Einkauf im Internet nicht an echt existierende Händler geraten, sondern an so genannte Fake-Shops geraten.

Einen sehr günstigen Kaffeevollautomaten wollte sich ein Mann zulegen und fand dazu ein Angebot bei einem unbekannten Anbieter im Internet. Er überwies für den Kauf per Vorkasse Ende März 250 Euro auf ein spanisches Konto, erkennbar an der mit ES beginnenden IBAN. Normalerweise kostet die Kaffeemaschine bei namhaften Internethändlern 299 Euro. Das Gerät kam bis heute nicht, die Internetseite ist nicht mehr erreichbar und der unbekannte Inhaber des spanischen Kontos freut sich über das Geld.

Ebenfalls sehr günstig war das Angebot für einen Wäschetrockner, den eine 53-jährige Frau im Internet fand. Das Gerät, das auf vielen Seiten für 329 Euro angeboten wird, sollte auf einer unbekannten Seite nur 233 Euro kosten. Es wurde jedoch eine Vorauszahlung auf das Konto einer deutschen Direktbank verlangt. Auch in diesem Fall ist es so, dass der Wäschetrockner nie geliefert wurde und die Internetseite nicht mehr erreichbar ist.

Während im ersten Fall der Kontoinhaber in Spanien von der deutschen Polizei gar nicht ermittelt werden kann, wird es sich in zweiten Fall beim Kontoinhaber um eine im Ausland lebende Person handeln, die das Konto sofort nach Geldeingang leergeräumt hat.

Die Polizei warnt ständig davor, Waren im Internet per Vorauskasse zu bezahlen, aber bei sehr günstigen Angeboten schlagen manche Verbraucher alle Warnungen in den Wind.