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Göggingen: Tötungsdelikt bei Familienstreit – Mehrere Familienmitglieder verletzt

Am Samstagnachmittag, den 04.04.2020, kurz 15.00 Uhr, wurde der Polizei in einer Wohnunterkunft in der Friedrich-Ebert-Straße, wo derzeit Flüchtlinge untergebracht sind, ein massiver Streit mitgeteilt.
Weiter wurde mitgeteilt, dass dieser Streitinnerhalb einer afghanischen Familie ausgetragen wird und dabei auch ein Messer im Spiel sein soll. Beim Eintreffen der ersten Streifen stellte sich heraus, dass ersten Abklärungen zufolge, offenbar ein 29-Jähriger mit einem Messer auf ein 15-jähriges männliches Familienmitglied losgegangen ist und ihm dabei tödliche Verletzungen zugefügt hat. Der 29-jährige Tatverdächtige wurde noch am Tatort festgenommen.

Bei der Auseinandersetzung wurden insgesamt fünf Personen, darunter auch der Täter, verletzt und ein Jugendlicher getötet. Bei den Verletzten handelt es sich allesamt um Familienmitglieder: Vater (41 Jahre), Mutter (37 Jahre) und zwei Töchter (16 und 20 Jahre), wobei die Mutter schwerste Stichverletzungen erlitt und notoperiert werden musste. Sie befindet sich Stand jetzt außer Lebensgefahr. Die 20-jährige Tochter befindet sich wegen einem Stich in den Rücken ebenfalls in stationärer Behandlung, die Verletzungen bei den beiden anderen Familienmitgliedern sind eher leichterer Natur.

Der Täter war mit der Tochter liiert
Der Täter war mit einer weiteren 24-jährigen Tochter des Ehepaares liiert. Diese befand sich bei der Tatausführung jedoch nicht in der Wohnung und blieb daher unverletzt.

Der 29-Jährige wurde heute Mittag, am 05.04.2020, dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen Mordes und vierfachem versuchten Mordes jeweils zusammentreffend mit gefährlicher Körperverletzung erließ und in Vollzug setzte. Der Täter befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

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