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Region: Betrüger weiter aktiv – Senior erkennt Betrug gerade noch

Aktuell kommt es im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord gehäuft zu Anrufen falscher Polizeibeamter oder Staatsanwälte. Allein am 05.10.2021 wurden rund ein Dutzend Fälle bekannt.

Die Betrüger behaupten zumeist, dass Geld bzw. Wertgegenstände der Angerufenen nicht sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Eine weitere Masche sind sogenannte Schockanrufe. Hierbei behaupten die Täter häufig, dass Angehörige des Angerufenen Geld benötigen würden, z.B. für Medikamente oder zur Zahlung einer Kaution. Die Betrüger gehen dabei äußerst professionell vor und setzten ihr Gegenüber am Telefon unter massiven Druck. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betrüger oftmals eine spezielle Technik einsetzen, um auf der Rufnummernanzeige der Opfer die Notrufnummer 110 oder eine örtliche Behördenrufnummer anzeigen zu lassen.

Am Montag, gegen 14.30 Uhr, meldete sich ein 73-jähriger Mann aus dem Augsburger Westen beim Polizeinotruf. Er wurde im Vorfeld mehrfach von einem angeblichen Generalstaatsanwalt telefonisch kontaktiert, welcher angab, dass die Tochter des Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Der 73-Jährige sollte eine Kaution im hohen fünfstelligen Euro-Bereich hinterlegen, um die Tochter vor einer Festnahme zu bewahren. Daraufhin hob er das Geld bereits bei einer Bank ab. Glücklicherweise kamen ihm doch noch Zweifel an der Geschichte, sodass er bei seiner Tochter nachfragte, welcher es gut ging. Anschließend informierte der 73-Jährige umgehend die Polizei.

Die Tipps der Polizei:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertsachen bitten.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Geben Sie keine Auskunft zu finanziellen Verhältnissen oder Wertsachen.
  • Bei geringsten Zweifeln: Legen Sie auf und fragen Sie selbst bei ihrer örtlichen Polizeiinspektion oder dem Polizeinotruf 110 nach.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

Wir bitten Sie ausdrücklich auch um Sensibilisierung Ihrer Angehörigen und Bekannten. Wie man derartige Betrugsmaschen erkennt und sich davor schützen kann, ist auch im Internet unter www.polizei-beratung.de nachzulesen.

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