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Strafanzeigen statt Fair Play gilt auch nach Spielende in Hochzoll

Nach einem Fußballspiel der B-Klasse West am 11.09.2022 in Hochzoll, feierten einige Fans offenbar noch etwas weiter. Manche allerdings in einer nicht tolerierbaren Art und Weise.

Als ein Taxifahrer am gestrigen Sonntag, kurz vor 20.30 Uhr, mit einem Fahrgast an der Zugspitzstraße vorbei fuhr, wurde aus einer Gruppe heraus gegen das Taxi getreten und geschlagen. Die Folge: eine Delle in der Seitentüre mit mehreren hundert Euro Schaden. Als der 59-jährige Taxifahrer daraufhin ausstieg und die mindestens vierköpfige Gruppe zur Rede stellte, schlug einer von ihnen unmittelbar auf ihn ein. Nach Schlägen auf den Kopf ging der Geschädigte kurz zu Boden, konnte sich aber in sein Taxi flüchten und den Notruf auslösen. Zeitgleich war eine Zivilstreife der Polizei vor Ort und konnte die Gruppe bis zum Eintreffen der uniformierten Streifen festhalten.

Die drei Männer im Alter von 19, 30 und 36 Jahren sowie eine 26-jährige Frau verhielten sich dabei nicht nur verbal aggressiv, sondern sperrten sich im Anschluss zum Teil massiv gegen ihre vorläufige Festnahme, so dass Fesselungen erforderlich waren. Zwei Beamte wurden dabei leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Insbesondere die 26-Jährige trat dabei einen Polizeibeamten und spuckte eine Polizeibeamtin an. Das Quartett wurde schließlich zur Unterbindung weiterer Straftaten in den Polizeiarrest eingeliefert.

Während der Durchsetzung der polizeilichen Maßnahmen versuchte eine Gruppe von etwa acht Personen verbal auf die Einsatzkräfte einzuwirken. Dies führte schließlich dazu, dass gegen zwei Personen des heimischen Fußballclubs (Trainer und Spieler) Platzverweise ausgesprochen werden mussten, denen die Betroffenen erst nachkamen, als der Einsatz eines Diensthundes angekündigt wurde.

Gegen die erste Gruppe werden nun Strafverfahren u. a. wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand und tätlicher Angriff auf Polizeivollzugsbeamte eingeleitet.

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