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Universitätsviertel: „Wunderheilerin“ bringt Seniorin um Geld und Schmuck

Am 18.11.2019, in der Zeit zwischen 12.00 und 13.00 Uhr, wurde eine ältere Seniorin, die körperlich offenbar eingeschränkt ist, in der Dornierstraße Opfer einer immer wieder vorkommenden Betrugsmasche.

Zunächst wurde die Seniorin von einer Frau angesprochen, dass in der Nähe eine Wunderheilerin wäre, die ihr helfen könne.

Ritual zur Heilung notwendig
Die selbst ernannte Wunderheilerin behauptete, dass sie die Frau heilen könne. Hierzu wäre aber ein Ritual nötig, wozu sie Geld und Schmuck der Frau sowie eine Flasche Wasser und ein Ei benötigen würde. Das Geld und den Schmuck solle die Rentnerin in ein Tuch wickeln und an der Brust tragen.

Geld und Schmuck zur „Wunderheilerin“ gebracht
Die Geschädigte ließ sich überzeugen und kam der Aufforderung nach. Sie holte Geld, Schmuck usw. aus ihrer Wohnung und übergab der Wunderheilerin das Tuch mit mehreren Tausend Euro Inhalt sowie den Schmuck. Nach dem Ritual hatte die Täterin das Tuch mit einem Faden eingewickelt und gab es der Frau zurück mit der Anweisung, dieses nun 40 Tage unter das Kopfkissen zu legen und erst dann wieder zu öffnen.

Die Rentnerin folgte dieser Anweisung letztlich nicht und öffnete das Tuch zu Hause. In dem Tuch fand sie aber nicht das Geld, sondern nur wertlose Papiertaschentücher.

Beschreibung der Täterin
Die Wunderheilerin wird wie folgt beschrieben: ca. 40 Jahre alt, ca. 1,60m groß, normale Statur, osteuropäisches Aussehen, sprach russisch ohne Akzent. Bekleidet war sie mit einer schwarzen Hose, einem weißen Pullover, einem braunen Fellbesetzten Mantel sowie einer weiß-grauen Mütze.

Die mutmaßliche Komplizin, welche die Geschädigte zunächst angesprochen hatte, war etwa 35 Jahre alt. Eine weitere Beschreibung zu ihr gibt es nicht.

Zeugen gesucht
Die Kriminalpolizei Augsburg hat die Ermittlungen übernommen, Zeugen die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise auf die beiden Frauen geben können werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0821/323 3810 zu melden.

Tipps und Hinweise zum Schutz vor diesen und ähnlichen Betrugsmaschen finden sie auch unter: www.polizei-beratung.de

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