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Bad Grönenbach: Ware an „toten Briefkasten“ bestellt – Über 60.000 Euro Schaden

Ende Februar 2019 wurde durch aufmerksame Nachbarn in einem Weiler nahe Bad Grönenbach die Anlieferung von vielen Paketen an ein unbewohntes Haus mitgeteilt.

Durch Ermittlungen der Polizeiinspektion Memmingen stellte sich heraus, dass es sich um einen sogenannten „toten Briefkasten“ handelt. In diesem Fall wurden fiktive Personalien verwendet, um Bestellungen bei verschiedensten Online-Versandhäusern zu tätigen und diese dort anonym entgegenzunehmen. An dem Briefkasten des Hauses wurden die fiktiven Namen angebracht und die Ware wurde ausschließlich auf Rechnung bestellt.

Als Tatverdächtige konnte eine 22-jährige Unterallgäuerin ermittelt werden. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten ihr aus polizeilicher Sicht insgesamt rund 200 Straftaten nachgewiesen werden. Neben einer Vielzahl von Warenkreditbetrugsdelikten und Urkundenfälschungen konnten der Frau im Rahmen der Ermittlungen mehrfaches Fahren ohne Fahrerlaubnis, Haus- und Familiendiebstahl und Betrug zum Nachteil von Sozialversicherungen nachgewiesen werden.

Bei mehreren Durchsuchungen im Unterallgäu und benachbarten Baden-Württemberg wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Es handelt sich um neue und bereits gebrauchte Waren verschiedener Versandhändler. Die Schadenshöhe wird derzeit auf 60.000 Euro beziffert.

Die Frau befindet sich auf freiem Fuß, die Ermittlungen der Polizeiinspektion Memmingen dauern an.

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