Buxheim/A7: Falschfahrer verursacht Frontalunfall am Autobahnkreuz Memmingen
Am 19.09.2020 war es am Autobahnkreuz Memmingen zu einem Frontalzusammenstoß auf der Autobahn 7 gekommen, der durch einen Falschfahrer verursacht wurde.
befuhr gegen 11.10 Uhr ein 78-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Raum Leipzig die A96 in Richtung Lindau und war im Begriff auf die Überleitung in Richtung Füssen zu fahren. Tatsächlich befuhr er aber den Zubringer in Richtung Ulm, was er auch kurze Zeit später selbst bemerkte. In der falschen Annahme, dass er sich auf einer Landstraße befände, entschloss er sich kurzerhand dazu „nach links“ auf den Zubringer von Lindau kommend in Richtung Ulm „abzubiegen“. Dort kam es dann im Bereich der Unterführung zum Frontalzusammenstoß mit einem Pkw eines Berliner Ehepaares.
Drei Personen verletzt
Durch die Kollision wurde die 71-jährige Beifahrerin aus Berlin schwer verletzt. Sie kam mit Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung ins Klinikum Memmingen. Der Unfallverursacher und seine 78-jährige Frau wurden leicht verletzt ebenfalls ins Klinikum Memmingen verbracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.
Mit im Einsatz, neben der Autobahnpolizei Memmingen und dem Rettungsdienst, war die Feuerwehr Memmingen, die bei der Absicherung der Unfallstelle sowie bei der Bergung der Fahrzeuge unterstützte.
Während der Unfallaufnahme waren am Autobahnkreuz beide Zubringer der A96 in Richtung Norden für etwa zwei Stunden gesperrt, was erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in und rund um Memmingen zur Folge hatte. Der Unfallverursacher erhält nun eine Strafanzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Dabei wird auch über den weiteren Verbleib seines Führerscheins entschieden.