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Ettingen: Vor Kontrolle flüchtender Radfahrer sorgt für Polizeieinsatz

Bereits vor einer Woche, am Mittwoch, den 01.07.2020, ereignete sich nahe der Fabrikstraße in Ettringen ein größerer Polizeieinsatz.
Ein 21-jähriger Fahrradfahrer sollte einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Radfahrer suchte jedoch sein Heil in der Flucht. Einem Polizeibeamten, der zu Fuß die Verfolgung aufgenommen hatte, gelang es den Radfahrer einzuholen und anzuhalten. Der Radfahrer versuchte sich aus dem Zugriff zu lösen und dem Beamten ins Gesicht zu schlagen. Dieser konnte zwar dem Schlag ausweichen, wurde aber trotzdem im Halsbereich getroffen. Anschließend drückte der Radfahrer den Polizisten schwungvoll weg und begann erneut zu flüchten. Dabei ließ er jedoch sein Rad zurück. Der Beamte wurde durch den tätlichen Angriff leicht verletzt, nahm aber erneut die Verfolgung auf. Nach einer weiteren kurzen Verfolgung zu Fuß, gelang es einem zweiten Beamten dem Täter den Weg abzuschneiden und ihn festzunehmen. Dabei leistete der 21-Jährige erneut Widerstand und attackierte die Beamten. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Person war das Motiv seiner Flucht schnell gefunden. Er hatte eine größere Menge Marihuana und eine verbotene Waffe, ein sogenanntes Faustmesser, mitgeführt.

In Bezirkskrankenhaus gelandet
Bei der anschließenden Blutentnahme in Kaufbeuren setzte der Mann seinen Widerstand fort, versuchte sogar durch ein Zimmerfenster wieder zu fliehen. Die Beamten mussten daher Zwang zur Durchsetzung der Blutentnahme einsetzen. Hierbei leistete der Mann abermals heftigen Widerstand und beleidigte die eingesetzten Beamten mit diversen Schimpftiraden. Nach Abschluss aller Maßnahmen äußerte er auch noch Suizidgedanken, so dass er daraufhin direkt in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen wurde.

Den 21-Jährigen erwarten nun Anzeigen wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Polizeibeamte, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz.

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