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Memmingen: Feuerwehr evakuiert mehrere Menschen bei Kellerbrand – Feuerwehr massiv behindert

Am 11.10.2018 wurde der Integrierten Leitstelle gegen 01.00 Uhr ein ausgedehnter Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Eduard-Flach-Straße mitgeteilt.
Aufgrund der Rauchentwicklung mussten mehrere Personen von der Feuerwehr mittels Drehleiter evakuiert werden. In dem Gebäude sind mehr als zwanzig Personen wohnhaft. 17 Bewohner befanden sich in Behandlung in einer Klinik, konnten diese jedoch glücklicherweise bereits wieder verlassen. Eine Person wurde zur Beobachtung stationär aufgenommen.

Die Ermittlungen zur Brandursache wurden noch in der Nacht durch den Kriminaldauerdienst der Memminger Kriminalpolizei übernommen. Die Schadensumme dürfte nach sich nach ersten Schätzungen im hohen fünfstelligen Bereich bewegen. Die aus dem Gebäude evakuierten Personen kamen bei Angehörigen unter oder wurden von der Stadt Memmingen untergebracht. Wie lange das Gebäude noch unbewohnbar sein wird, ist bislang nicht bekannt.

Die Freiwillige Feuerwehr Memmingen war mit über 30 Einsatzkräften vor Ort. Der Rettungsdienst hatte drei Notärzte und fünf Rettungswagen im Einsatz. Auch ein Vertreter der Stadtverwaltung Memmingen erschien an der Brandstelle.

In Feuerwehrzufahrt parkende Fahrzeugen waren ein großes Problem
Die Rettungsarbeiten, insbesondere der Einsatz der Drehleiter, wurden durch Fahrzeuge massiv behindert, welche in der Feuerwehranfahrtszone geparkt waren. Der Leiter der Memminger Kriminalpolizei, Kriminalrat Thorsten Ritter, hierzu: „Es ist nur der professionellen Einsatzabwicklung aller beteiligten Rettungsorganisationen zu verdanken, dass trotz der massiven Behinderungen keine tragischen Personenschäden zu beklagen sind. Das verbotswidrige Parken in Feuerwehranfahrtszonen ist kein Kavaliersdelikt, gefährdet Menschenleben und ist völlig verantwortungslos.“

Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen derzeit nicht vor.

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