Mindelheim: Beim Smartphone-Kauf an Fake-Shop geraten
Ein Mann zeigte bei der Polizei Mindelheim an, dass er am 20.09.2021 über eine Webseite ein Mobiltelefon im dreistelligen Bereich erworben hatte. Offensichtlich geriet er an einen Fake-Shop.
Als das Telefon nicht geliefert wurde, stelle der 33-Jährige über eigene Recherchen fest, dass es sich um einen sogenannten Fakeshop handelte. Internetseite wurde voraussichtlich ausschließlich für betrügerische Zwecke mit falschen Daten eröffnet. Die Polizei rät, die Seriosität kleiner Internetshops vor Kaufabschluss durch Recherchen zu überprüfen. Häufig finden sich bereits Warnmeldungen im Netz.
Wie erkenne ich Fakeshops?
Einfache Fakeshops sind in der Regel leicht zu erkennen:
- Die Ware wird ungewöhnlich günstig angeboten. Es gibt aber auch bei besseren Fakeshops spezielle Lockangebote und Ware zum normalen Preis, um den Shop echter wirken zu lassen.
- Die Ware ist immer verfügbar oder begrenzt verfügbar, so dass zeitlicher Druck entsteht.
- Das Impressum ist unvollständig, fehlt oder die Inhalte sind nicht korrekt (Test durch Gegenkontrolle mittels Suchmaschinen, Kartendienste, Streetview, Handelsregister.de…)
- Die Internetseite beinhaltet zahlreiche Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik.
- Wichtige AGB fehlen, sind fehlerhaft oder wurden von fremden Seiten kopiert.
- Weitere Bereiche der Internetseite (Unterseiten) sind leer oder mit unsinnigen Fülltexten angereichert.
- Der Domainname (www-Adresse) unterscheidet sich vom echten/kopierten Hersteller.
- Der Domainname ergibt keinen logischen Sinn mit der angebotenen Ware (z.B. ein Sportverein verkauft keine Luxushandtaschen)
- Die Ware ist in der Regel nur gegen Vorkasse erhältlich. Weitere Zahlungsmöglichkeiten wurden zwar per Logo suggeriert, werden jedoch zum Schluss nicht mehr angeboten.
- Gütesiegel sind lediglich als Bild hineinkopiert und nicht zurückverfolgbar/überprüfbar (Gegenkontrolle).
- Ein möglicher Kontakt findet nur auf Englisch oder in schlechtem deutsch statt.
- Sie erhalten keine korrekte Bestellbestätigung.
- Sie bekommen ungewöhnliche Bankverbindungen genannt, die eher nach privaten Bankkonten aussehen (gern auch im Ausland).
Diese und weitere Hinweise finden Sie unter: https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/straftaten-im-netz/fakeshops