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Räuberischer Diebstahl: 13-Jähriger entreißt Handtasche

In Memmingen wurde am 16.02.2017 eine Frau Opfer eines räuberischen Diebstahls. Der Haupttäter ist noch ein Kind.
Am gestrigen Donnerstag verbrachte eine 51-jährige Frau ihre Mittagspause auf dem Alten Friedhof in der Augsburger Straße und döste dabei liegend auf einer Parkbank. Ihren Kopf hatte sie auf ihre Handtasche gebettet. Plötzlich wurde ihr diese unter dem Kopf weggezogen. Sie konnte die Tasche noch am Riemen festhalten, letztendlich wurde sie ihr jedoch endgültig entrissen und sie sah zwei Jugendliche davonlaufen. Durch die Ermittlungen vor Ort konnten drei Tatverdächtige im Alter von 13 und 15 Jahren ermittelt werden. Im Rahmen der Fahndung wurde der 13-jährige Haupttäter im Bereich des LGS-Geländes angetroffen und in Gewahrsam genommen. Bei ihm wurde auch eine Bankkarte der Geschädigten aufgefunden.

Auf dem Weg zur Dienststelle und auf der Wache beleidigte er die eingesetzten Beamten massiv und wiederholt. Selbiges richtete er in Gegenwart der Beamten auch gegen seine hinzugezogene Mutter. Im Rahmen einer späteren Absuche konnte die Handtasche der Geschädigten aufgefunden werden, es fehlen jedoch ein Mobiltelefon, der Pkw-Schlüssel und der Geldbeutel.

Autofahrerin mischte sich plötzlich ein
Im Moment der Festnahme des 13-jährigen Haupttäters hielt eine völlig unbeteiligte Autofahrerin an und mischte sich in die Amtshandlung ein. Als sie aufgefordert wurde, die vorläufige Festnahme nicht weiter zu stören, äußerte sie gut hörbar lautstark, die Polizei solle keine deutschen Kinder festnehmen, sondern lieber „die ganzen Kanaken in Memmingen“. Wegen Verdachts der Volksverhetzung wird die 48-jährige Frau nun zur Anzeige gebracht.

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