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Lkw-Abfahrtskontrollen: Teils stark betrunkene Lkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen

Im Rahmen einer bayernweiten Aktion zur Verkehrssicherheit überprüften auch Beamte des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West Berufskraftfahrer während der Ausübung ihrer Ruhezeit.
Neben Verstößen gegen die Sozialvorschriften fielen vor allem alkoholisierte Fahrer auf. Die Überprüfung hatte ausschließlich präventiven Charakter.

Am 12.05.2019, gegen Ende des bis 22.00 Uhr geltenden Sonntagsfahrverbots, waren die Beamten im Einsatz und überprüften über 400 Fahrer, die überwiegend im überregionalen Verkehr tätig sind und ihr Fahrzeug wegen des Fahrverbots abgestellt hatten. Bei der Überprüfung wurden 35 unter Alkoholeinfluss stehende Fahrer (knapp neun Prozent) festgestellt. Der höchste festgestellte Wert lag dabei mit über 3 Promille beim 30-jährigen Fahrer eines Lkw mit Zulassung aus Polen, der auf einem Rastplatz an der A8 geparkt war

Es ging darum, möglichst viele Lkw-Fahrer zu sensibilisieren wie gefährlich Alkohol, Drogen und Restalkohol am Steuer sind. Da die Alkoholisierten das Fahrzeug zum Kontrollzeitpunkt nicht bewegt hatten, haben sie kein Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren zu erwarten. Ihnen wurde die Weiterfahrt bis zur Ausnüchterung untersagt!

Wären die Fahrer fahrend angetroffen worden, würden sie im Rahmen eines Strafverfahrens eine Freiheits- oder Geldstrafe und der Entzug der Fahrerlaubnis treffen. Im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens müssten sie sich auf eine Geldbuße von mindestens 500 Euro und ein mindestens einmonatiges Fahrverbot erwarten. In jedem Fall gäbe es auch Punkte im Fahreignungsregister. Diese Folgen können sich bei einem Berufskraftfahrer auch auf den Verlust des Arbeitsplatzes auswirken.

Bei einem Unfall würde sich die zu erwartende Strafe deutlich erhöhen und auch der Verlust der Versicherungszahlung drohen.

Hier eine kleine Auswahl der Kontrollen:
Im Kreis Neu-Ulm wurden an diversen Parkplätzen in Gewerbegebieten zwei Fahrer mit je über 0,9 und über 2 Promille festgestellt.

Im Landkreis Günzburg wurde dann auch der höchste Wert festgestellt. An der Rastanlage Leipheim wurden an der A8 wurden zwei Fahrer mit je über 2 Promille und mit über 1,7 Promille gemessen. An einem Autobahnrastplatz an der A8 in Jettingen-Scheppach wurden Lkw-Fahrer mit folgenden Promillewerten festgestellt: über 0,9, über 1, über 1,1, über 1,3, über 1,4, über 1,6, über 1,9 und über 3 Promille. Ein Fahrer mit über 2 Promille versuchte noch erfolglos vor den Beamten wegzurennen.

Am Autobahnparkplatz Seebach an der A7 , bei Dietmannsried, wurden bei einem Fahrer erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Bei einem Fahrer wurden über 2,1 Promille festgestellt.

Ein Lkw wurde in einem Gewerbegebiet in Kempten mit einer Überladung von 21 Prozent festgestellt.

An einer Rastanlage an der A7 bei Dettingen wurden bei drei Fahrern Werte von über 1,2, 1,6 und 2 Promille festgestellt.

Außerdem wurde ein Schwertransport ohne Genehmigung und falschen Gewichtsangaben festgestellt. Außerdem war dieser überladen. Daneben wurden bei ihm Geschwindigkeitsüberschreitungen von rund 35 km/h festgestellt. Die Ahndung dieser Verstöße erfolgt.

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