Auch in der Region: Herrmann verstärkt bayernweit Polizeidienststellen
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verstärkt bayernweit Polizeidienststellen: 635 neu ausgebildete Polizisten im ersten Halbjahr 2017 – Alle Ruhestände werden ausgeglichen – Mehr Personal für Polizeiausbildung – 2017 rund 1.500 Neueinstellungen geplant
Zum 1. März und 1. Mai 2017 verstärkt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Dienststellen der Bayerischen Polizei um insgesamt 635 neu ausgebildete Polizistinnen und Polizisten. Es handelt sich um Beamte der 2. Qualifikationsebene (ehemals mittlerer Dienst) und 3. Qualifikationsebene (ehemals gehobener Dienst), die eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen haben. Gleichzeitig gehen nach jetzigem Stand rund 570 Polizistinnen und Polizisten im aktuellen Zuteilungszeitraum von September 2016 bis Ende Februar 2017 in den Ruhestand. „Das Plus von 65 Kolleginnen und Kollegen wird vor allem dem Streifendienst zu Gute kommen“, kündigte Herrmann an. Zudem erhalte die Bereitschaftspolizei mit 57 Beamten deutlich mehr Personal insbesondere für die Polizeiausbildung. „Damit haben wir die notwendigen Ausbildungskapazitäten für die erhöhten Einstellungszahlen der kommenden Jahre“, machte der Innenminister deutlich. „Allein 2017 planen wir rund 1.500 Neueinstellungen bei der Bayerischen Polizei.“
Mitausschlaggebend für die erhöhten Einstellungsplanungen ist das im Juli 2016 von der Bayerischen Staatsregierung beschlossene Sicherheitskonzept ‚Sicherheit durch Stärke‘, das von 2017 bis 2020 jedes Jahr zusätzlich 500 Stellen für die Bayerische Polizei vorsieht. Der Bayerische Landtag wird voraussichtlich am 15. Dezember 2016 endgültig über die neuen Polizeistellen im Doppelhaushalt 2017/2018 entscheiden.
Bereits schon jetzt hat die Bayerische Polizei nach Herrmanns Worten so viel Personal wie nie zuvor. Zusammen mit den im Dezember 2015 beschlossenen 925 zusätzlichen Stellen sind das 2016 insgesamt 41.370 Stellen, rund zehn Prozent mehr als noch 2007. Von 2011 bis 2016 konnten knapp 7.900 Nachwuchskräfte eingestellt werden. „Wie kein anderes Bundesland stärken wir unsere Polizei“, erklärte Herrmann. „Damit ist die Bayerische Polizei für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt.“
Die Polizeipräsidien bekommen die neuen Polizistinnen und Polizisten zum 1. März und 1. Mai 2017 wie folgt zugewiesen:
- PP Oberbayern Nord: 42
- PP Oberbayern Süd: 63
- PP München: 60
- PP Niederbayern: 45
- PP Oberpfalz: 54
- PP Oberfranken: 57
- PP Mittelfranken: 64
- PP Unterfranken: 78
- PP Schwaben Nord: 38
- PP Schwaben Süd/West: 56
- Bayerische Bereitschaftspolizei 57
Hinzu kommen insgesamt 21 Versetzungen zum Bayerischen Landeskriminalamt, zum Bayerischen Polizeiverwaltungsamt, zum Landesamt für Verfassungsschutz und ins bayerische Innenministerium.
Die Personalzuteilungen erfolgen auf Grundlage des aktuell gemeldeten Personalbedarfs, beispielsweise infolge von Ruhestandsabgängen, Beurlaubungen, Abordnungen und Schwangerschaften. Ziel ist ein möglichst ausgewogener Personalstand bei der gesamten Bayerischen Polizei. Die Verteilung des neuen Personals auf die einzelnen Dienststellen obliegt den Polizeipräsidien.