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Überregionales: Schreckliches Zugunglück bei Bad Aibling– 2 Regionalzüge kollidieren – Hunderte Helfer im Einsatz

Beim schweren Zugunglück bei Bad Aibling wurden bislang 10 Tote geborgen – 17 Schwerverletzte und etwa 63 Leichtverletzte wurden gerettet.
Auf der Bahnstrecke Rosenheim – Holzkirchen stießen am Dienstagmorgen, 09. Februar 2016, zwei Regionalzügedes Meridian auf einer eingleisigen Strecke frontal zusammen. Sämtliche Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehren, Polizei, THW und anderer Behörden sind seitdem im Einsatz, um den verunfallten Menschen zu helfen. Bislang mussten 10 Tote geborgen, 17 Schwerverletzte und etwa 63 leicht- bzw. mittelschwer Verletzte gerettet werden. In beiden Zügen waren um Unglückszeitpunkt rund 150 Zugfahrgäste.

Um 06.48 Uhr wurde der Einsatzzentrale im Polizeipräsidium Oberbayern Süd gemeldet, dass es auf der Bahnstrecke Rosenheim – Holzkirchen zu einem folgenschweren Zugunfall gekommen war. Zwei Personenzüge des Meridian waren auf der, in diesem Bereich, eingleisigen Zugstrecke in einer Kurve frontal ineinander geprallt. Mehrere Hundert Helfer von Rettungsdiensten, Feuerwehren und der Polizei aus der gesamten Region sind seit dem frühen Morgen im Einsatz. Etwa 63 Menschen, so der Stand jetzt, wurden dabei leicht verletzt. 17 Menschen schwerverletzt – darunter auch lebensgefährlich Verletzte, 10 Menschen konnten nur mehr tot geborgen werden. Eine Person verstarb im Laufe des Tages im Krankenhaus.

Beamte der Kriminalpolizei übernahmen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein und mit Unterstützung von Kollegen der Bundespolizei die Ermittlungen zum Hergang des Unglücksfalles. Zur genauen Ursache können derzeit noch keine Aussagen getroffen werden, die Ermittlungen stehen hier noch am Anfang. Die gesamten Rettungsmaßnahmen, in die insgesamt über 600 Einsatzkräfte eingebunden waren, liefen professionell ab.
Im Einsatz waren rund 215 Einsatzkräfte der Bayerischen Polizei, 50 von der Bundespolizei, etwa 180 Feuerwehrleute aus der gesamten Region, rund 200 Kolleginnen und Kollegen von Rettungsorganisationen, Bergwacht und Wasserwacht sowie circa 30 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks. Vom Bayerischen Roten Kreuz waren insgesamt 180 Kräfte in den Einsatz eingebunden. Die Helfer der BRK-Schnelleinsatzgruppen aus Rosenheim, Miesbach und Bad Aibling wurden durch Einsatzkräfte des Österreichischen Roten Kreuzes aus Kufstein und Schwaz verstärkt. Die Wasserwacht transportierte mit Booten Helfer und Material über den nahegelegenen Fluss Mangfall an die Unglücksstelle, die in einem unwegsamen Gelände lag. Die Bergwacht stellte ein Spezialfahrzeug zur Betankung der zehn Rettungshubschrauber, die im Einsatz waren. Insgesamt waren 18 Hubschrauber von Rettungsdiensten, Polizei und Bundeswehr eingesetzt. Die Einsatzkräfte gingen in dem nur schwer zugänglichen Gelände nicht nur an ihre körperlichen Belastungsgrenzen. Sie müssen nun auch das Erlebte psychisch verarbeiten.

Im Polizeipräsidium Oberbayern Süd wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer 08031/2003180 können besorgte Bürger sich nach Angehörigen erkundigen.





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