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Bayern und die Region: Bilanz zum 24-Stunden-Blitzmarathon-2018

Gemischte Bilanz zum „24-Stunden-Blitzmarathon-2018“ am 18.04. und 19.04.2018 für den Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Auch das Polizeipräsidium Schwaben Nord und der Bayerische Innenminister Herrmann ziehen Resümee.

Heute Morgen um 06.00 Uhr ging der sechste Blitzmarathon, als Teil des europaweiten „Speedmarathon“, zu Ende. Von Seiten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West nahmen an der 24-stündigen Aktion 28 Polizeidienststellen und etwa 230 Polizeibeamte teil.

Auch in diesem Jahr lag die Beanstandungsquote bei Radarmessanlagen, also das Verhältnis vom insgesamt durchlaufenden Verkehr zu den festgestellten Verstößen, niedriger als in vergleichbaren Tagen ohne eine Schwerpunktaktion. Jedoch lag sie mit 3,1 Prozent höher als im Vorjahr (2,5 Prozent). Im täglichen Regelbetrieb liegt die Quote bei über 3,5 Prozent. Im Zeitraum des Einsatzes wurde mit den Radargeräten an 21 Messstellen gemessen, wobei von 14.707 Fahrzeugführern 456 zu schnell unterwegs waren.

Um einen hohen verkehrserzieherischen Effekt zu erzielen lag auch in diesem Jahr der Fokus auf einer sofortigen Anhaltung nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Daher entfällt der Großteil der eingesetzten Beamten auf die 106 Messstellen, an denen mit den Lasergeräten gemessen wurde. Hierbei mussten insgesamt 307 Verstöße geahndet werden. Eine Beanstandungsquote kann hier nicht ausgewertet werden, da der gesamte Durchlauf nicht erfasst werden kann. Die höchste Übertretung der zul. Höchstgeschwindigkeit musste am Dienstag zur Mittagszeit auf der B 300 zwischen Boos und Winterrieden im Landkreis Unterallgäu zur Anzeige gebracht werden. Dort war ein Pkw mit 159 km/h bei erlaubten 100 km/h unterwegs und wurde von einem Radargerät gemessen. Den Fahrer erwarten ein Bußgeld von min. 240 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und mindestens ein Monat Fahrverbot.

Insgesamt mussten 763 Fahrzeugführer wegen Geschwindigkeitsverstößen beanstandet werden. Diese Zahl liegt deutlich über der Zahl von 330 Verstößen im Vorjahr. Eine Ursache hierfür ist sicher in den besseren Witterungsverhältnissen zu suchen, welche im Vorjahr durch Schnee- und Eisglätte deutlich schlechter waren.

Trotz der offensiven Ankündigung der Maßnahmen mussten einige erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen zur Anzeige gebracht werden. Einige werden in der Folge exemplarisch dargestellt:

Pfaffenhofen/Kreis Neu-Ulm: 18-Jähriger 55 km/h zu schnell
Hier war ein 18-Jähriger innerorts mit 105 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs. Zudem hatte er den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Ihn erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einem Bußgeld von mindestens 340 Euro, einem Fahrverbot von zwei Monaten sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister. Ebenfalls in Pfaffenhofen wurde ein Pkw, im Zuge einer Radarmessung, mit einer Geschwindigkeit von 106 km/h bei erlaubten 60 km/h erfasst.

Fahrlehrer um 31 km/h in Neu-Ulm zu schnell  
Auf der B 31 wurde ein Fahrlehrer, welcher sich ohne einen Fahrschüler in seinem Fahrzeug befand, mit 31 km/h zu schnell gemessen.

Schwangau/Kreis Ostallgäu: Autofahrerin innerorts mit 91 km/h geblitzt
Am Morgen des 18.04.2018 wurde im Gemeindebereich von Schwangau auf der B 17 ein Fahrzeug mit 91 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen. Die Fahrerin erwarten mindestens 120 Euro Bußgeld und ein Punkt im Fahreignungsregister.

Buchloe/Kreis Ostallgäu: 26 Fahrzeugführer deutlich zu flott unterwegs
Am Mittwoch kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Buchloe an vier verschiedenen Messstationen im Dienstbereich. Dabei wurde zeitlich versetzt in Lamerdingen, in Westendorf, auf der B 12 zwischen Jengen und Kaufbeuren sowie in Buchloe/Lindenberg gemessen. Der Kontrollschwerpunkt lag bei Landstraßen, da sich dort erfahrungsgemäß die schwersten Unfälle ereignen. Insgesamt wurden 26 Verkehrsteilnehmer mit einer derart überhöhten Geschwindigkeit festgestellt, dass diese jeweils mit einer Bußgeldanzeige und einem hohem Bußgeld rechnen müssen. Spitzenreiter war ein 54-jähriger Mann, der mit 136 km/h bei zulässigen 100 km/h in Westendorf gemessen wurde. Zusätzlich ahndeten die Beamten noch mehrere andere Verkehrsverstöße wie z. B. das verbotene Telefonieren mit dem Handy während der Fahrt.

Thannhausen/Kreis Günzburg: Mit 153 km/h auf der B300
Bei einer Lasermessung auf der B300 im Gemeindegebiet von Thannhausen wurde am Mittwoch gegen 22.00 Uhr ein Pkw mit einer Geschwindigkeit von 153 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Den 31-jährigen Fahrer erwarten ein Bußgeld von 160 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot.

Bubesheim/Kreis Günzburg: Autofahrer mit 143 km/h gemessen
Bei einer Lasermessung auf der ST2020 im Gemeindebereich von Bubesheim wurde ein Pkw-Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 143 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Ihn erwarten ein Bußgeld von 120 Euro sowie ein Fahrverbot von einem Monat Dauer.

Bas Wörishofen/Kreis Unterallgäu: Geschwindigkeit um 39 km/h überschritten
Bei einer Lasermessung gegen 20.30 Uhr auf der ST2015 im Ortsteil Schlingen wurde ein Pkw mit einer Geschwindigkeit von 139 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Den 30-Jährigen erwarten ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister.

Missen/Kreis Oberallgäu: 123 km/h im 70er Bereich
Im Zuge einer Geschwindigkeitsmessung auf der ST2006 im Gemeindebereich von Missen am Mittwoch gegen 08.30 Uhr wurde eine 62-jährige Pkw-Fahrerin mit einer Geschwindigkeit von 123 km/h bei erlaubten 70 km/h gemessen. Für die 53 km/h Überschreitung erwarten sie ein Bußgeld von 160 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot.

Sonthofen/Kreis Oberallgäu: 120 Euro Bußgeld für 30-Jährigen
Im Zuge einer Lasermessung auf der östlichen Alpenstraße wurde in den frühen Morgenstunden des Donnerstags ein Kleintransporter mit einer Geschwindigkeit von 89 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen. Den 30-Jährigen Fahrer erwarten ein Bußgeld von 120 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister.

Opfenbach/Kreis Lindau: Im Gemeindebereich zu flott gefahren
Bei einer Lasermessung auf der ST2002 im Gemeindebereich von Opfenbach gegen 14.20 Uhr wurde ein Pkw-Fahrer bei erlaubten 70 km/h mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h gemessen. Wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung von 30 km/h sieht er einem Bußgeld von 80 Euro und einem Punkt im Fahreignungsregister entgegen.

Neben den Verstößen gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde auch Zuwiderhandlungen gegen andere Vorschriften sanktioniert. Insgesamt wurden 156 andere Verstöße festgestellt, wobei diese sich in ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, 55 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 115 Verwarnungen aufteilen. Den größten Anteil haben hier Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht und die verbotene Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt.

Die Aktion zielte darauf ab, das Thema Verkehrssicherheit im Allgemeinen und überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache im Speziellen, in Erinnerung zu rufen und unter medialen Fokus zu setzten. Die Gesamtzahl der Unfälle im Präsidiumsbereich lag im Jahr 2017 bei 28.216, womit sich der Trend der Steigerung der Unfallzahlen fortsetzte. Bei diesen Unfällen wurden 5.672 Personen verletzt. Bei 57 Unfällen mit getöteten Personen kamen 70 Menschen ums Leben. Eine Senkung der Verkehrsunfallzahlen ist eines der Ziele des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. Die Verkehrserziehung und Verkehrsüberwachung nehmen eine wichtige Rolle, im Zuge einer umfassenden Verkehrsunfallvorsorge, ein. Durch den Blitzmarathon werden Gesichtspunkte aus beiden Präventionsfeldern aufgegriffen. Wie bereits in den Vorjahren wurden die Messstellen vorab im Internet veröffentlicht.

Für das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West ist eine gemischte Bilanz zu ziehen. Weniger erfreulich ist, dass die Beanstandungsquote höher als im Vorjahr ausfiel und auch wesentlich mehr Verstöße registriert werden mussten. Jedoch wurde das Hauptziel, der Anregung der öffentlichen Diskussion über das Thema „Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit als Unfallursache“, erreicht.

Ergebnis der Schwerpunktaktion „24-Stunden-Blitzermarathon“ für den Bereich des Polizeipräsidium Schwaben Nord

Das Polizeipräsidium Schwaben Nord beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 („Bayern mobil – sicher ans Ziel“) am bayernweiten „24-Stunden-Blitzmarathon“. Hierzu führten Polizeibeamte in der Zeit von 18.04.2018, 06.00 Uhr bis 19.04.2018, 06.00 Uhr schwerpunktmäßig Geschwindigkeitsüberwachungen durch. Ziel der Überwachungsmaßnahmen war es, der Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen entgegenzuwirken und durch erhöhten Kontrolldruck eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei motorisierten Verkehrsteilnehmern zu erreichen. Wie bei dieser Aktion üblich, wurden die Messstellen bereits im zeitlichen Vorfeld veröffentlicht und auch medial verbreitet.

Nach der Auswertung ergeben sich nun folgende Ergebnisse:

An den Kontrollstellen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord durchfuhren in den 24 Stunden insgesamt 19.026 Fahrzeuge die Geschwindigkeitsmessungen. Dies stellt gegenüber dem „24-Stunden-Blitzermarathon“ 2017 einen enormen Anstieg um über 105% dar (2017: 9.248 gemessene Fahrzeuge). Ausschlaggebend hierfür ist v.a. der Umstand, dass aufgrund eines nochmals erhöhten Personalansatzes bei den Kontrollstellen im Präsidiumsbereich die jeweiligen Messzeiten im Überwachungszeitraum ausgedehnt werden konnten. Insgesamt führten im Laufe des Überwachungszeitraums 134 Einsatzkräfte Geschwindigkeitsmessungen mit Großgeräten sowie Lasergeräten durch (2017: 105 Einsatzkräfte).

373 Fahrzeugführer mussten wegen des Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden (2017: 255). Daraus ergibt sich wegen der deutlich höheren Anzahl an gemessenen Fahrzeugen eine Beanstandungsquote von 1,96% und somit ein Rückgang um 0,8% gegenüber dem Vorjahr.

Bezogen auf die einzelnen Landkreise sowie das Stadtgebiet Augsburg ergab sich bei der Zahl an gemessenen Geschwindigkeitsübertretungen folgendes Bild:

  • Stadt Augsburg: 68
  • Landkreis Augsburg: 97
  • Landkreis Aichach-Friedberg: 49
  • Landkreis Dillingen: 42
  • Landkreis Donau-Ries: 117

Der „Spitzenreiter“ im Rahmen der Geschwindigkeitsmessungen wurde an der Kontrollstelle B 2 (Messstelle Höhe Kaisheim) gegen 19.00 Uhr festgestellt. Dort war ein Autofahrer mit 149 km/h statt der erlaubten 100 km/h unterwegs. Ihn erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit 160 Euro Bußgeld, 2 Punkten und 1 Monat Fahrverbot.

Neben den gemessenen Geschwindigkeitsübertretungen stellten die Einsatzkräfte bei den Kontrollen noch 110 sonstige Verstöße fest. Es handelte sich in den meisten Fällen um Verkehrsordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Gurtplicht, Benutzung des Handys oder Ausrüstungsverstöße.

Insgesamt stellten die kontrollierenden Beamten eine hohe Einsicht bei den betroffenen Fahrzeugführern fest. Viele von diesen hatten zwar im Vorfeld des „24-Stunden-Blitzmarathons“ von der Kontrollaktion gehört, dies jedoch im Alltagsstress wieder vergessen.

Resümierend ist zudem festzustellen, dass die Zielrichtung des „24-Stunden-Blitzmarathons“ ausdrücklich nicht war, möglichst viele Verkehrsteilnehmer zur Kasse zu bitten, sondern diese für das Thema „Geschwindigkeit“ zu sensibilisieren. Die im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Beanstandungsquote lässt durchaus den Schluss zu, dass das Vorhaben erreicht werden konnte. Die Verringerung der Unfallursache „Überhöhte Geschwindigkeit“ wird auch nach dem Blitzer-Marathon ein Schwerpunkt der nordschwäbischen Polizeiarbeit sein.

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zieht Bilanz zum Blitzmarathon im April 2018

Rund 8.500 Geschwindigkeitssünder trotz Vorankündigung – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Blitzmarathon-Bilanz: Immer noch zu viele Unbelehrbare unterwegs – Spitzenreiter 89 Stundenkilometer zu schnell – Weiterhin verstärkte Geschwindigkeitskontrollen

Beim sechsten Bayerischen Blitzmarathon vom 18. April 2018, 06.00 Uhr, bis zum 19. April 2018, 6 Uhr, sind insgesamt 8.466 Geschwindigkeitssünder ins Netz gegangen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat für diese Raser keinerlei Verständnis. „Obwohl wir alle Messstellen frühzeitig im Internet unter www.sichermobil.bayern.de veröffentlicht haben, sind offenbar immer noch viel zu viele Unbelehrbare unterwegs“, so Herrmann. „Zu hohe Geschwindigkeit ist kein Kavaliersdelikt und oftmals lebensgefährlich.“ Hier sei dringend ein Sinneswandel erforderlich. Als besonders unverantwortlich bezeichnete Herrmann den diesjährigen ‚Spitzenreiter‘ unter den ertappten Geschwindigkeitssündern, einen 35jährigen Pkw-Fahrer, der in Niederbayern auf der B20 bei Pilsting mit 189 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 100 gemessen wurde. „Diesem skrupellosen Verkehrsrowdy schadet es nicht, sich für längere Zeit als Fußgänger Gedanken über seine Fahrweise zu machen“, machte der Minister vor dem Hintergrund der drohenden drei Monate Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und 1.200 Euro Geldbuße deutlich.

Auch von anderen Polizeipräsidien wurden reihenweise Raser gemeldet:

  • Polizeipräsidium Oberfranken auf der B2 bei Igensdorf 83 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Mittelfranken auf der A9 82 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf der B2 bei Garmisch 63 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Unterfranken auf der St 2270 bei Dettelbach 63 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Oberbayern Nord auf der St 2068 bei Seefeld 62 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Schwaben Süd/West auf der B300 bei Babenhausen 59 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium München auf der Josef-Felder-Straße in Pasing 51 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Oberpfalz auf der B16 bei Nittenau 50 km/h zu schnell
  • Polizeipräsidium Schwaben Nord auf der B2 bei Kaisheim 49 km/h zu schnell

Wie Herrmann erklärte, war Ziel des Blitzmarathons, alle Verkehrsteilnehmer aufzurütteln, sich dauerhaft an die Geschwindigkeitslimits zu halten. Es gehe nicht darum, möglichst viele Bußgelder einzunehmen. „Zu schnelles Fahren ist immer noch Unfallursache Nummer Eins bei schweren Unfällen“, mahnte der Minister. 2017 wurden auf Bayerns Straßen insgesamt 226 (2016: 215) und damit 5,1 Prozent mehr Menschen durch Geschwindigkeitsunfälle getötet, als im Vorjahr. „Deshalb werden wir auch 2018 unsere verstärkten Geschwindigkeitskontrollen weiter fortsetzen“, kündigte Herrmann an.

Beim sechsten Bayerischen Blitzmarathon haben rund 1.900 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung 24 Stunden verstärkt die Geschwindigkeit an rund 2.000 möglichen Messstellen in ganz Bayern kontrolliert. Besonders im Visier waren Unfallschwerpunkte auf Landstraßen und Abschnitte, auf denen oft zu schnell gefahren wird. Dabei kam moderne Messtechnik zum Einsatz, zum Beispiel spezielle Lasermesspistolen und hochpräzise digitale Messgeräte. Sofern möglich hatte die Polizei die ertappten Verkehrssünder gleich nach der Messung angehalten, um einen nachhaltigeren Effekt zu erzielen. Über Geschwindigkeitsverstöße hinaus wurden bei den Kontrollen mehr als 1.100 weitere Delikte festgestellt, beispielsweise aufgrund verkehrsunsicherer Fahrzeuge. Der 24-Stunden-Blitzmarathon war Teil des europaweiten ‚Speedmarathons‘, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk ‚TISPOL‘ koordiniert wurde. Auch andere Bundesländer beteiligten sich daran. Beim fünften Bayerischen Blitzmarathon 2017 wurden trotz ebenfalls großer Vorankündigung insgesamt 8.941 Geschwindigkeitssünder ertappt.

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