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Gute Polizeiarbeit: Sicherheitslage in bayerischen Großstädten

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Sicherheitslage in bayerischen Großstädten: Aufklärungsquoten in Deutschland beweisen hervorragende Arbeit der Polizei in bayerischen Metropolen – Topquoten in Augsburg, Nürnberg und München – Riesenabstände zu vergleichbaren Städten wie Düsseldorf oder Köln

Drei bayerische Großstädte können auf ihre Polizei besonders stolz sein: Im bundesweiten Vergleich der besten Aufklärungsquoten 2016 unter den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern belegen nämlich Augsburg, Nürnberg und München die ersten drei Plätze. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist der Grund dafür vor allem die „harte und akribische Arbeit unserer hochmotivierten Polizei“. So landete die Augsburger Polizei mit einer Aufklärungsquote von 68,6 Prozent mit Abstand auf Platz 1, gefolgt von der Nürnberger Polizei mit 63,6 Prozent. Die Münchner Polizei hat sich 2016 mit einer Aufklärungsquote von 62,5 Prozent auf den dritten Platz weiter verbessert. In Köln beträgt die Aufklärungsquote 44,9 Prozent, in Düsseldorf 41,2 Prozent. Schlusslicht in der Statistik ist Berlin mit 40,5 Prozent Aufklärungsquote. Für Herrmann ist der Erfolg bayerischer Städte auch ein Resultat einer nachhaltigen Personalpolitik: „Während Nordrhein-Westfalen als vergleichbares Flächenland nur 255 Polizisten pro 100.000 Einwohner zählt, sind es im Freistaat 282 Polizeibeamte auf 100.000 Einwohner.“

Bayerische Großstädte sind auch bundesweit führend, was die Kriminalitätsbelastung angeht: Unter den 39 deutschen Großstädten mit mehr als 200.000 Einwohnern hat München mit 6.696 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße) schon traditionell den Titel ‚Sicherste Großstadt Deutschlands‘ errungen. Wie bereits 2015 folgt auf Platz 2 Augsburg mit 7.661 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Nürnberg konnte 2016 mit 9.018 Straftaten pro 100.000 Einwohner seinen sehr guten siebten Platz erfolgreich verteidigen. Herrmann: „Es ist ja kein Naturzustand, dass die Kriminalitätslage in Bayern besser ist als irgendwo anders in Deutschland. Das ist das Ergebnis permanenter Verbesserungen beim Personal, bei der Sachausstattung, bei den sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen, bei der politischen Rückendeckung und auch bei der Bezahlung unserer Polizei.“

Wie Herrmann ergänzte, gibt es in bestimmten Kriminalitätsbereichen wie bei den Wohnungseinbrüchen bundesweit noch Handlungsbedarf: „Vor allem die Aufklärungsquoten müssen beim Wohnungseinbruch noch besser werden“, forderte der Innenminister. Bundesweit lag 2016 die Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruch bei nur 16,9 Prozent, in Bayern immerhin bei 18,9 Prozent und in Augsburg sogar bei 33,5 Prozent. „Unseren bayerischen Maßnahmen gegen Wohnungseinbrecher wie die Prognose-Software ,Precobs‘ und die Schleierfahndung sowie unsere Initiative im Bund, die Mobilfunkdaten im Umfeld von Wohnungseinbrüchen besser auswerten zu können, sind wichtige Schritte.“ Kein Verständnis hat Herrmann, dass gerade Nordrhein-Westfalen die Schleierfahndung weiterhin ablehnt und Teile der SPD gegen den Entwurf ihres eigenen Bundesjustizministers datenschutzrechtliche Bedenken bei der so genannten Funkzellenabfrage von Mobilfunkdaten im Umfeld von Wohnungseinbrüchen haben. „In Nordrhein-Westfalen war 2016 das Einbruchsrisiko mehr als fünf Mal so hoch wie in Bayern und in Köln betrug letztes Jahr die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen magere 10,7 Prozent. Eigentlich müssten die Initiativen im Kampf gegen die Wohnungseinbrüche besonders aus Nordrhein-Westfalen unterstützt werden. Ich stelle aber fest: Fehlanzeige.“

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