Internationaler Betrugsfall: Polizei gelingt Schlag gegen professionelle Betrüger-Bande
Eine international agierende Betrüger-Bande ging der bei internationaler Zusammenarbeit von Polizei und Justiz in Neu-Ulm, Jettingen-Scheppach, Belgien, Frankreich und Westafrika ins Netz.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Memmingen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Neu-Ulm sowie den belgischen und französischen Justiz- und Polizeibehörden ermöglichten die Festnahme mehrerer in einem großen internationalen Betrugsfall involvierten Personen.
Die Betrugsmasche richtete sich gegen Firmen im In- und Ausland. Hierbei nahmen die Betrüger per E-Mail-Kontakt zu den Firmen auf und gaben sich als tatsächlich existierende Großkunden des jeweiligen Unternehmens aus. Die teils mehrere hunderttausend Euro umfassenden Lieferungen, hochwertige Elektronikartikel und Zubehör, wurden von den Kriminellen im Ausland teils umgeleitet und abgefangen. Ferner verfügten die Täter über entsprechende Logistik, die betrügerisch erlangten Waren zeitnah an Abnehmer zu verkaufen. Durch den Einsatz umfangreicher verdeckter Maßnahmen mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes konnte eine gemeinsame europaweite Operation gestartet werden, die zur Festnahme mehrerer Täter in Belgien und Frankreich führte.
Mehrere Millionen Euro Schaden
Der Gesamtschaden dieser Betrugsmasche beläuft sich auf mehrere Millionen Euro. Die sichergestellten Beweismittel erhärten den Verdacht aus den bisherigen Ermittlungen, wonach die maßgeblichen Organisatoren der Bande in Westafrika vermutet werden. Aktuell laufen unter Einbindung von INTERPOL weitere Ermittlungen hinsichtlich des Betrugsnetzwerks.
Voraussetzung für diesen Ermittlungserfolg gegen die international agierende Tätergruppierung waren eine schnelle und zielorientierte Zusammenarbeit verschiedenster nationaler Justiz- und Polizeibehörden sowie deren Verbindungsbeamten, die nicht an Ländergrenzen endete.