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Junge läuft auf B12 bei Hergatz und wird von Rettungswagen tödlich erfasst

Ein schrecklicher Verkehrsunfall, in den ein Rettungswagen verwickelt war, endete am Samstagabend auf der B12 bei Hergatz (Kreis Lindau) für ein Kind einer Urlauberfamilie tödlich.
Ein Vater (50) mit drei Kindern aus Norwegen machte bei ihrer Heimfahrt aus dem Italien-Urlaub mit seinem Wohnwagengespann Rast an einem Parkplatz, Höhe Obernützenbrugg, in Fahrtrichtung Lindau. Der 10-jährige Junge spielte mit dem Ball auf dem Parkplatz. Als der Ball plötzlich auf die Bundesstraße rollte, rannte das Kind zwischen dem Zugfahrzeug und dem Wohnwagen hervor, dem Ball hinterher. Das Kind wurde dort von einem in Richtung Lindau fahrenden Rettungswagen erfasst und tödlich verletzt.

Rettungswagen befand sich auf Einsatzfahrt
Am Steuer des Rettungswagens, eines privaten Unternehmens aus dem Landkreis Ravensburg, saß eine 26-jährige Rettungsassistentin, die sich mit eingeschaltetem Blaulicht auf einer Einsatzfahrt befand. Das Retter-Team befand sich auf dem Weg von Kempten Richtung Lindau um dort zu einem Patienten zu eilen, der einen Herzinfarkt erlitt. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, ist es nachts durchaus üblich, ohne zugeschaltetes Signalhorn zu fahren. Es wird nur an obligatorischen Stellen wie z.B. Kreuzungen und Ampelanlagen, oder wenn Verkehrsbedinkt notwendig, eingeschaltet. Dies ist gängige Praxis und wird von allen Blaulichtorganisationen so gehandhabt.

Gutachter bestellt – Beteiligte betreut
Von der Staatsanwaltschaft wurde ein Unfallsachverständiger zum Unfallort beordert. Die B 12 war an der Unfallstelle bis 02.00 Uhr gesperrt. Mitarbeiter eines Kriseninterventionsdienstes kümmerten sich um die betroffenen. Die Fahrerin des Rettungswagens erlitt einen schweren Schock. Der Verkehr wurde während der Unfallaufnahme von den Feuerwehren aus Hergensweiler und Wohmbrechts umgeleitet.

 

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