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Region: Polizeipräsidium Ulm bilanziert Jahreswechsel

Eine überwiegend positive Bilanz zieht das Polizeipräsidium Ulm nach dem Jahreswechsel. Neben Streitereien und Bränden durch Feuerwerkskörper, mussten sich die Einsatzkräfte um weitere Einsätze kümmern.

Trotz vieler Veranstaltungen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm blieb es überwiegend ruhig. Dennoch hatten die weit über 200 Polizeibeamten, die in der Silvesternacht in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Heidenheim und in der Stadt Ulm für Ordnung sorgten, alle Hände voll zu tun. In erster Linie waren es Betrunkene, die der Polizei zu schaffen machten. Die waren teils aggressiv, auch gegen die Polizisten. Neben den vielen Streits und Ruhestörungen wurden der Polizei vereinzelt auch Brände gemeldet. Die entstanden nach Einschätzung der Polizei in erster Linie durch Böller.

Brand auf Balkon griff aus Wohnung über
Bei einem der Brände entstand am Samstagabend hoher Sachschaden in Ulm. In der Biberacher Straße gingen gegen 18 Uhr auf einem Balkon Kleidung und Müll in Flammen auf. Die griffen auf die Wohnung über. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell. Verletzt wurde niemand. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro. Wie der Brand entstand, weiß die Polizei noch nicht. Ermittler fanden aber Hinweise darauf, dass jemand Böller auf den Balkon geworfen hatte.

Am frühen Sonntag brannte in der Kramgasse eine Plastikfolie, die mehrere Säcke auf einer Palette zusammenhalten sollte. Hier entstand lediglich geringer Schaden. Bereits kurz vor Mitternacht wurde ein Mann auf dem Münsterplatz leicht verletzt. Während er in der Menge stand, trafen ihn von weit oben die Reste einer Rakete am Kopf. Unter den etwa 800 Menschen am Münsterplatz waren auch Taschendiebe. Das bemerkte ein 15-Jähriger zu spät. Er büßte kurz vor Mitternacht seinen Geldbeutel ein. In der Glöcklerstraße wurde es gegen 6 Uhr einer 25-Jährigen zu bunt. Ein 19-Jähriger war ihr auf dem Heimweg gefolgt und hatte sie mit Worten umworben. Als der junge Mann die Ulmerin umarmte, rief sie die Polizei. Die ermittelt jetzt gegen den jungen Gambier. Schließlich musste die Polizei noch drei Autofahrer aus dem Verkehr ziehen. Einen Betrunkenen stellte die Polizei kurz vor 1 Uhr am Blaubeurer Tor. Eine Betrunkene gegen 3.30 Uhr in der Eichbühlstraße. Beide mussten nach einer Blutprobe ihren Führerschein abgeben. Um den muss ein 25-Jähriger auch bangen, den die Polizei kurz vor 5 Uhr am Lautenberg aus dem Verkehr zog. Auch er hatte Alkohol getrunken.

In Streit geraten
In Langenau-Albeck gerieten kurz nach Mitternacht zwei Gruppen aneinander. Später beschuldigten sich die Personen gegenseitig, mit Böllern, Raketen und Schreckschusspistolen aufeinander gezielt zu haben. Schließlich gingen Einzelne aufeinander los. Ein Mann musste leicht verletzt ins Krankenhaus. Was genau passiert ist, muss die Polizei jetzt noch ermitteln. In Dornstadt musste die Feuerwehr gegen 01.30 Uhr ausrücken. In der Daimlerstraße brannte ein Altglascontainer.

14 Verletzte durch Brand in einem Gebäude
In Laichingen brannte es am frühen Sonntag in einem Gebäude in der Goethestraße. Feuerwehr und Rettungsdienst waren schnell da. Sie brachten die Hausbewohner in Sicherheit. Dennoch erlitten sechs Hausbewohner schwere, acht weitere leichte Rauchvergiftungen. Wie hoch der Sachschaden ist, steht bislang nicht fest. Die Ursache des Brandes könnte nach Einschätzung der Polizei in einer Kerze zu suchen sein, die jemand unbeaufsichtigt gelassen hatte.

PKW in Flammen
In Ehingen brannte kurz nach Mitternacht ein Auto. Der Wagen stand in einer Garage in der Murrengasse. Hier entstand Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Auch hier geht die Polizei davon aus, dass Böller zu dem Brand geführt haben.

Fußgänger fast von PKW erfasst – Polizei ermittelt
Gegen 3.30 Uhr fuhr ein VW so schnell durch die Bahnhofstraße in Ehingen, dass sich ein Fußgänger zur Seite retten musste. Er stürzte und verletzte sich leicht. Der Autofahrer flüchtete. Doch ist das Kennzeichen am Auto bekannt. Die Polizei muss jetzt noch ermitteln, wer zur Unfallzeit an Steuer saß.

Streit zweier Familien endete teilweise im Krankenhaus
Am Obertorplatz in Munderkingen gerieten kurz nach Mitternacht zwei Familien in Streit. Nach einer Schubserei griff einer der Streitenden nach einer Metallstange. In der folgenden Auseinandersetzung wurden drei Personen leicht verletzt. Eine Frau erlitt einen Schwächeanfall. Der Rettungsdienst brachte die Vier ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt.

87-Jährige wurde vermisst
Abgesehen von wenigen Auseinandersetzungen, Ruhestörungen und Betrunkenen blieb die Nacht in Biberach eher ruhig. Das war auch gut so. Denn die Polizei hatte damit ausreichend Streifen frei, um nach einer 87-Jährigen zu suchen. Die war am Abend noch in der Kirche gewesen. Zurück in die Wohnung im Raum Laupheim kam sie nicht. Die Angehörigen verständigten in Sorge um die Frau die Polizei. Eine Polizeistreife fand die Vermisste kurz nach Mitternacht im Heggbacher Wald. Die Frau war wohlauf. Der Polizei sagte die Rentnerin, sie hätte in der Dunkelheit auf dem Nachhauseweg die Orientierung verloren. Die Polizisten brachten die Frau nach Hause. So begann das Jahr für die Familie schon mal gut.

In Mietingen erlitt eine 39-Jährige leichte Verletzungen. Jugendliche hatten ihr einen Böller an die Füße geworfen. Schon zuvor war ein Böller im Briefkasten der Frau explodiert, später einer unter ihrem Auto. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die 15 bis 18 Jahre alten Jugendlichen. Sie sehen einer Anzeige entgegen.

Rauch drang aus Scheune
In Uttenweiler bemerkte ein Zeuge gegen 20 Uhr Rauch, der aus einer Scheune drang. Zusammen mit dem Besitzer bekämpfte der Zeuge die Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand vollständig. Dank des aufmerksamen Zeugen beschränkt sich der Sachschaden auf rund 1.000 Euro. Die Polizei vermutet, dass ein Schwelbrand zu dem Feuer geführt haben könnte. Denn am Nachmittag hatte noch jemand in der Werkstatt geschweißt. Im Rahmen der Verkehrskontrollen in der Nacht stellte die Polizei gegen 2.45 Uhr in Altheim noch einen betrunkenen Autofahrer.

Der musste eine Blutprobe abgeben und sieht jetzt einer Anzeige entgegen. Im Laufe des Verfahrens wird der 28-Jährige auch um seinen Führerschein bangen müssen.

Kleinere Brände im Raum Heidenheim
In der Wilhelmstraße in Heidenheim ging kurz nach Mitternacht ein Motorroller in Flammen auf. Der stand unter einem Balkon. Ein Zeuge sah das, der Eigentümer bekämpfte die Flammen, die Feuerwehr löschte sie. So beschränkt sich der Sachschaden auf mehrere Tausend Euro. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht davon aus, dass ein Böller den Roller in Brand gesetzt hat.

Etwa eine halbe Stunde später musste die Feuerwehr einen Mülleimer in der Heidenheimer Straße in Schnaitheim löschen. Auch den dürfte ein Böller in Brand gesetzt haben. Etwa zur gleichen Zeit ging in der Brandtstraße in Herbrechtingen eine Hecke in Flammen auf. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell. Als Ursache vermutet die Polizei eine verirrte Rakete.

 

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