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Polizei hat weiterhin Poser im Visier

Lärmbelästigungen und Umweltschäden durch unnützes Hin- und Herfahren schiebt die Polizei einen Riegel vor. Die Polizei im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidium Ulm (UL, HDH, BC und GP) geht wiederholt gegen so genannte Poser vor.

Anfang März hatte die Polizei angekündigt, gegen solche Autofahrer vorzugehen, die andere innerorts durch unnützes Hin- und Herfahren belästigen. Denn solches Verhalten verursache nicht nur Lärm, sondern schädige auch die Umwelt. Zumal die Fahrten nicht immer notwendig seien und oftmals nur Aufmerksamkeit erregen sollen. Dass die Fahrer dadurch auch Menschen Schaden, scheinen sie zu ignorieren, so die Polizei. Die Straßenverkehrsordnung lasse dieses Verhalten jedoch nicht zu und die Polizei wolle es auch nicht dulden. Zum Schutz der Menschen in den Städten.

Und die Polizei macht ernst: Allein am vergangenen Pfingstwochenende hat die Polizei 21 Fahrer angezeigt, davon sechs wegen Lärms und unnützem Hin- und Herfahren. Fünf Fahrer wurden angezeigt, weil sie zu schnell führen. Davon sehen vier Fahrverboten entgegen. An zwei Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen, weil sie nicht sicher waren. Zwei Fahrer wurden angezeigt, weil sie ein Rennen fuhren (wir berichteten).

Im Jahr 2020 hat die Polizei fünf illegale Rennen gestoppt und die Fahrer angezeigt. Daneben wurden über 300 Anzeigen gegen Fahrer gefertigt, die bei 26 Schwerpunktkontrollen in der Region auffielen. Mehr als 100 Ordnungswidrigkeiten sind es bereits jetzt in 2021, daneben auch drei Straftaten. Und die Polizei hat bereits in 14 Fällen dieses Jahr einen Bericht an die Führerscheinstellen versandt und den Fahrern die „Gelbe Karte“ gezeigt. Das geschieht dann, wenn die Fahrer zum zweiten oder dritten Mal auffallen. Dann sehen sie nicht nur einem Bußgeld entgegen, das vervielfacht werden kann. Sie müssen auch damit rechnen, dass die Kommunen ihnen das Fahren in der Stadt verbieten. Das zeige Wirkung, berichtet die Polizei: In der Regel fielen die Betroffenen nach der ersten gelben Karte nicht mehr auf. Weitere Erfolg versprechende Maßnahmen seien intensive Kontrollen, die konsequente Ahndung von Verstößen und die Sperrung von größeren Parkplätzen, auf denen sich die Poser treffen. Vereinzelt sperrt die Polizei auch Straßen, um dem Poser-Verkehr Einhalt zu gebieten.

Die Polizei rechnet in den kommenden, warmen Monaten mit einer Zunahme der Belästigungen durch Poser, das lassen auch die Zahlen erwarten: Von den mehr als 100 Anzeigen in 2021 fielen fast 70 allein bei Verkehrskontrollen im Mai an. Acht Fahrer sehen Fahrverboten entgegen, weil sie deutlich zu schnell waren. An 26 Fahrzeugen war durch unerlaubte Umbauten die Betriebserlaubnis erloschen. Sechs Fahrzeuge mussten sogar an Ort und Stelle stillgelegt werden, weil sie zu unsicher waren. Deshalb kündigt die Polizei schon jetzt weitere intensive Kontrollen in der Region an.

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