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Bad Hindelang: Siebenjähriges Kind stürzt aus Sessellift in Tiefschnee – Urlauber verhindert Schlimmers

Die Polizeiinspektion Sonthofen wurde am späten Montagnachmittag über einen Unfall, der sich bereits am Montagmittag an einem Sessellift am Oberjoch ereignete, unterrichtet.
Daraufhin hat die Polizeiinspektion Sonthofen und Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West am Dienstagmorgen, 29.01.2019, die weiteren Ermittlungen übernommen. Wie sich dabei herausstellte, stürzte ein siebenjähriges Kind aus mehreren Metern Höhe aus dem Sessellift in den Tiefschnee und erlitt dabei einen Schock und glücklicherweise nur verhältnismäßig leichte Verletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Das Kind konnte das Krankenhaus am gestrigen Dienstag wieder verlassen.

Beamte der Alpinen Einsatzgruppe ermittelt nun gegen zwei Angestellte des Liftbetreibers sowie gegen eine Skilehrerin. Das Kind war im Rahmen eines organisierten Skikurses am Sessellift und beim Passieren der Schrankenanlage und dem späteren Einstieg in den Sessel ohne Aufsicht und Betreuung. Dadurch wurde das Kind von dem weiterfahrenden Sessel, der noch nicht durch den herabgelassenen Bügel gesichert war, mitgeschoben.

Urlauber reagierte schnelldadurch schlimmeres verhindert
Einem couragierten Urlauber, der bereits in dem Sessel Platz genommen hatte und auf die Situation aufmerksam wurde ist es gelungen, das Kind festzuhalten und vor einem unkontrollierten Absturz zu bewahren. Dennoch gelang es ihm nicht, den Sicherungsbügel zu schließen und das Kind bis zum Eintreffen an der Bergstation festzuhalten. Im Bereich eines Tiefschneefeldes stürzte das Kind mehrere Meter in die Tiefe. Dem 44-jährigen Urlauber ist es zu verdanken, dass das Kind vor schlimmeren Verletzungen bewahrt wurde.

Die Ermittlungen dauern an – gegen die zwei Angestellten und die Skilehrerin wird strafrechtlich ermittelt.

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