Kinderpornografie: Durchsuchungen in Kempten und dem Kreis Oberallgäu
Mehrere Objekte durchsuchte die Kemptener Kriminalpolizei vergangene Woche in Kempten und im Oberallgäu. Dabei stellten die Ermittler umfangreich Beweismaterial im Bereich der Kinderpornografie sicher.
Regelmäßig erhält die Polizei über verschiedene Quellen Hinweise auf unerlaubten Umgang mit kinderpornografischem Material. Dabei gehen Staatsanwaltschaft und Polizei jeder dieser Informationen konsequent nach.
So durchsuchte die Kemptener Kripo alleine in der vergangenen Woche an verschiedenen Tagen insgesamt fünf Objekte in Kempten und im Oberallgäu, bei denen es sich um Wohnungen und Arbeitsstellen handelte. Grundlage hierfür waren Erkenntnisse aus laufenden Ermittlungen, die zum Erlass der Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse durch das Amtsgericht Kempten führten. Dabei waren sechs Beamte im Einsatz. Es wurden elektronische Datenträger wie beispielsweise Computer, Smartphones oder Tablets sichergestellt, die nun beweiskräftig ausgewertet werden.
Bei den Betroffenen handelte es sich um fünf Männer im Alter zwischen 24 und 48 Jahren, die unabhängig voneinander verbotene Bilder und Videos besessen, beziehungsweise aus dem Netz heruntergeladen oder über Messengerdienste in Gruppenchats verbreitet hatten. Einer von ihnen hatte sich bereits in der Vergangenheit einschlägig strafbar gemacht.
Josef Ischwang, Leiter der Kemptener Kriminalpolizei ordnet diese Verfahren folgendermaßen ein: „Es handelt sich um keine Ausnahmen. Wir sind tagtäglich mit solch schockierenden Verfahren konfrontiert.“ Dabei handelt es sich um Handlungen, die konsequent verfolgt und mit Freiheitsstrafe belegt werden können. „Die Besitzer solcher Aufnahmen müssen jederzeit damit rechnen, dass irgendwann die Polizei vor der Türe steht.“ betont der Kriminaloberrat. Die damit einhergehenden Folgen beschränken sich oftmals nicht auf die strafrechtliche Verfolgung, sondern können sich auch gravierend auf familiäre und andere soziale Kontakte auswirken.