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Obergünzburg: Mann mit Waffe von Polizei überwältigt – Strafverfahren eingeleitet

Für einen Polizeieinsatz sorgte am 20.06.2019 ein Mann mit einer Waffe in Obergünzburg. Dieser ging auf die Polizeibeamten los.
Gegen 22.50 Uhr musste gestern ein Autofahrer auf der Kemptener Straße wegen mehrerer junger Männer stark abbremsen und anhalten. Einer aus der Gruppe bedrohte den Autofahrer indem er mit einer augenscheinlichen Schusswaffe gegen die Scheibe schlug. Der Fahrer flüchtete daraufhin mit seinem Wagen und rief den Notruf der Polizei.

Polizei reagierte besonnen
Die Einsatzzentrale leitete mit einer Vielzahl von Beamten sofort eine umfangreiche Fahndung nach den Männern ein und traf am Waldbad eine Gruppe Zeltender an. Einer von ihnen weigerte sich zunächst das Zelt zu verlassen. Als er der Aufforderung nachkam, hatte er eine Schusswaffe in der Hand, die er gegen die Beamten richtete. Er ignorierte alle Anweisungen der Beamten, die daraufhin zur Bereinigung der unübersichtlichen und gefährlichen Situation Warnschüsse abgaben. Der Mann steckte die Waffe weg und griff die Beamten an, die ihn aber sofort überwältigen und die Waffe abnehmen konnten. Es wurde niemand verletzt.

Bei der vom 26-jährigen Polen, der im Ostallgäu wohnhaft ist, benutzten Suchwaffe handelte sich um eine Schreckschusspistole, für welche er keinen „Kleinen Waffenschein“ besitzt. Außerdem stellten die Beamten ein Einhand- und ein Springmesser sicher. Der mit knapp zwei Promille alkoholisierte Mann wurde in Gewahrsam genommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war er es auch, der den Autofahrer bedroht hatte.

Die Ermittlungen gegen den 26-Jährigen wegen Bedrohung und diverser Verstöße gegen das Waffengesetz werden durch die Kripo Kaufbeuren fortgeführt. Daneben erwartet die achtköpfige Gruppe auch ein Verfahren wegen Hausfriedensbruches, da zelten im Waldbad nicht erlaubt ist.

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