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Polizei informiert – Sicher zur Schule und sicher nach Hause

Es ist wieder soweit: Für mehrere tausend Kinder beginnt am kommenden Dienstag der „Ernst des Lebens“ und machen sich erstmals auf den Weg zur Schule. Der Weg dorthin und zurück stellt dabei eine Herausforderung dar.

Uns Erwachsenen muss bewusst sein, das Kinder die Welt mit anderen Augen und aus einer anderen Perspektive erleben. Sie denken und verhalten sich anders als Erwachsene und weil ihnen die Erfahrung fehlt, können sie auch die Gefahren im Straßenverkehr meist nicht richtig einschätzen. Und weil Kinder oftmals spontan und impulsiv handeln, handeln sie nicht immer nachvollziehbar.

Deswegen intensiviert jede Polizeidienststelle und die Operativen Ergänzungsdienste (OED) im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West vom ersten Schultag an die Überwachung der Schulwegsicherheit und merken an, dass die Schulwegsicherheit im Polizeialltag und im Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ einen hohen Stellenwert besitzt. Die Schulanfänger bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr!

Plakatkampagne zur Gewinnung von zusätzlichen Schulbuslotsen und Schulbusbegleitern.
Plakatkampagne zur Gewinnung von zusätzlichen Schulbuslotsen und Schulbusbegleitern.

Und deswegen möchten wir Ihnen einige Ratschläge ans Herz legen:

Vorbildfunktion
Jeder von uns kann durch nachahmenswertes und rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr ganz einfach seinen Teil zur Schulwegsicherheit beitragen. Erwachsene sind Vorbilder und Kinder schauen sich Verhaltensweisen von Vorbildern ab.

Defensives Fahrverhalten
Rechnen Sie als Fahrzeugführer mit einem kindlichen Fehlverhalten. Fahren Sie bitte vorausschauend und seien Sie bremsbereit. Denken Sie bitte insbesondere an Einmündungen an das Vorrecht von Fußgängern und Radfahrern.

Gemeinsam ist alles leichter
Kinder sollten sich für den gemeinsamen Schulweg zu Weggemeinschaften verabreden. Gerade Schulanfänger sollten, soweit sie nicht von den Eltern begleitet werden, in Gruppen gehen. Die Begleitung durch ältere Schüler ist ein unschätzbarer Vorteil.

Sicherheit durch Sichtbarkeit
Achten Sie darauf, dass die Kinder helle Oberbekleidung mit reflektierenden Applikationen tragen. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind Fußgänger oft schwer zu erkennen, weshalb der Fachhandel beispielsweise für Schulranzen, Taschen oder Kleidungsstücke gezielt Reflektoren anbietet. Diese garantieren eine gute Erkennbarkeit, sind günstig im Erwerb und auch in kindgerechten Formen zu haben, um die Akzeptanz zu erhöhen.

Eile verleitet zur Unachtsamkeit
Bitte schicken Sie Ihr Kind rechtzeitig zur Schule. Zeitnot und Hetze führen zu falschem Verhalten und erhöhen das Unfallrisiko.

Zu Fuß zur Schule – Schulweg trainieren
Die neuen ABC-Schützen legen ihren Weg zur Schule auf unterschiedlichste Art und Weise zurück. Egal wie, die Erstklässler sollten dies an ihren ersten Tagen nicht unvorbereitet tun. Wir empfehlen den Eltern, den Schulweg mit ihren Kleinen gemeinsam zu planen und mit kindgerechten Erklärungen zu trainieren. Zudem sollten gerade die Erstklässler an den ersten Schultagen auf dem eingeübten Weg begleitet werden.

Machen Sie die Kinder auf mögliche Gefahren aufmerksam und sensibilisieren sie ihre Kinder auf bestehende Risiken im Straßenverkehr. Seien Sie sich bewusst: Der kürzeste Weg ist nicht immer der Sicherste!

Nutzen Sie die geschützten Querungshilfen wie Zebrastreifen, Verkehrsampeln oder Überwege. Idealerweise solche, an denen Schulweghelfer eingesetzt sind.

Mit dem Rad zur Schule – besser nicht!
Schulanfänger sind noch nicht in der Lage, den Anforderungen des Straßenverkehrs gerecht zu werden. Lassen Sie Ihr Kind deswegen erst nach bestandener Radfahrprüfung in der vierten Klasse und mit Helm mit dem Rad zur Schule fahren.

Mit dem Schulbus zur Schule – Verhalten erklären
Oftmals kommt es während des Wartens auf den Bus aus Langeweile zum Spiel und zur Unachtsamkeit an der Haltestelle. Dies ist eine Gefahrenquelle, die Sie erklären können. Zeigen Sie auch auf, dass die Straße weder vor noch hinter dem Bus überquert werden darf, sondern erst dann, wenn der Bus weg gefahren und die Sicht wieder frei ist.

Mit dem Auto zur Schule – Sicherung beachten
Kinder sollen nur auf der dem Verkehr abgewandten Seite ein- und aussteigen. Halten Sie möglichst so, dass keine Fahrbahn überquert werden muss.

Außerdem müssen Kinder, die kleiner als 150 cm sind, bis zum vollendeten 12. Lebensjahr ein genehmigter und geeigneter Kindersitz benutzt werden.

Schwerpunktaktion zum Schulbeginn
Beamte aller Polizeidienststellen werden in der Aktionswoche (38. Kalenderwoche) die Einhaltung der Geschwindigkeit, das Verhalten an Fußgängerüberwegen und Bushaltestellen entlang den Schulwegen überwachen und bei Fehlverhalten den Verantwortlichen darauf hinweisen bzw. entsprechende Verfahren einleiten.

Schulwegsicherheit geht uns alle an!
Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West und BSAktuell.de wünschen allen Schulanfängern und ihren Eltern einen guten und sicheren Start ins neue Schuljahr und einen allzeit unfallfreien Schulweg.

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