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Exporte von Plastikmüll gehen zurück


Foto: Müll, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Menge von aus Deutschland exportierten Kunststoffabfällen geht zurück. Im vergangenen Jahr wurden acht Prozent weniger Kunststoffmüll im Vergleich zum Vorjahr und 33 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren ausgeführt, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Insgesamt wurde im vergangenen Jahr gut eine Million Tonnen Kunststoffabfälle in andere Länder exportiert, im Jahr 2010 waren es noch fast 1,5 Millionen Tonnen. Die meisten Kunststoffabfälle wurden im Jahr 2020 nach Malaysia ausgeführt, 170.700 Tonnen beziehungsweise 17 Prozent wurden im vergangenen Jahr dorthin exportiert. An zweiter Stelle folgten mit 147.500 Tonnen an Kunststoffabfällen die Niederlande. 15 Prozent aller Exporte gingen in das Nachbarland, das mit dem Hafen in Rotterdam einen wichtigen Umschlagplatz für Seefracht besitzt.

Aus den Niederlanden stammten wiederum die meisten Kunststoffabfälle, die im Jahr 2020 nach Deutschland eingeführt wurden. Von den insgesamt 481.300 Tonnen importierten Kunststoffabfällen kamen 19 Prozent aus den Niederlanden. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Menge an Kunststoffabfällen, die im vergangenen Jahr nach Malaysia ausgeführt wurde, um 11.800 Tonnen beziehungsweise 6,5 Prozent. Seit 2018 wird die größte Exportmenge von Kunststoffabfällen nach Malaysia ausgeführt.

In den Jahren zuvor waren die größten Mengen der aus Deutschland ausgeführten Kunststoffabfälle nach China exportiert worden. Den höchsten Wert erreichten die Ausfuhren von Plastikmüll ins Ausland im Jahr 2012 mit einer Exportmenge von 1.511.300 Tonnen; 53 Prozent davon gingen nach China und 13 Prozent nach Hongkong. Seit Januar 2018 durften 24 verschiedene Recyclingmaterialien nicht mehr in die Volksrepublik exportiert werden – darunter unsortierter Plastikabfall.

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