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Kinderlosigkeit in Deutschland nicht weiter gestiegen

Die endgültige Kinderlosenquote in Deutschland ist in den letzten Jahren nicht weiter angestiegen.
Die Kinderlosigkeit habe sich bei den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahrgängen stabilisiert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Zuvor hatte die Kinderlosenquote kontinuierlich zugenommen und sich von 11 Prozent bei den 1937 geborenen Frauen bis auf 21 Prozent beim Jahrgang 1967 nahezu verdoppelt.

Die Stabilisierung der Kinderlosenquote sei nicht nur eine Folge der Zuwanderung, sie zeige sich auch bei den in Deutschland geborenen Frauen, so die Statistiker. „Der langjährige Trend zur höheren Kinderlosigkeit ist offenbar gestoppt. Bei den akademisch gebildeten Frauen ist die Kinderlosigkeit in den letzten Jahren sogar zurückgegangen“, sagte der Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel.

Unter den 40- bis 44-jährigen Akademikerinnen war 2016 der Anteil der Kinderlosen mit 25 Prozent um drei Prozentpunkte geringer als 2012 (28 Prozent). Mit Kindern im Alter von einem Jahr sind heute 44 Prozent der Mütter erwerbstätig, 2008 waren es 36 Prozent gewesen. Ist das jüngste Kind zwei Jahre alt, geht mit einem Anteil von 58 Prozent bereits mehr als die Hälfte der Mütter einer Erwerbsarbeit nach (2008: 46 Prozent).

Als erwerbstätig zählen dabei ausschließlich Personen, die nicht in Mutterschutz oder Elternzeit sind. Akademisch gebildete Frauen kehren schneller in den Beruf zurück und arbeiten häufiger Vollzeit als noch vor acht Jahren. So arbeiteten 2016 mit 58 Prozent deutlich über die Hälfte der Akademikerinnen, wenn das jüngste Kind ein Jahr alt war (2008: 54 Prozent).

19 Prozent der Akademikerinnen mit einem jüngsten Kind von einem Jahr waren im Jahr 2016 in Vollzeit tätig. 2008 hatte der Anteil bei 16 Prozent gelegen. (dts Nachrichtenagentur)

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