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Kommunen kritisieren Teststrategie als zu unkonkret


Foto: Corona-Teststation, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kommunen sehen die vom Bund-Länder-Gipfel beschlossene Teststrategie kritisch. „Zu unkonkret sind die Beschlüsse zu Teststrategien in Bezug auf Schnell- und Eigentests“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

„Zwar soll es flächendeckend für jeden Schnelltests geben, was richtig und gut ist.“ Allerdings sei es bedauerlich, dass es offenbar noch einige Wochen dauern werde, bis diese Instrumente flächendeckend in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen werden. „Die Organisation liegt bei den Ländern und Kommunen. Wie sich die Eigentests in das System einfügen sollen, wie der Nachweis dokumentiert wird, wie lange er gewisse Zugänge ermöglichen soll, wird leider noch nicht beantwortet.“

Landsberg kritisierte zudem, dass die vorgesehenen Lockerungen im Handel nicht für alle Branchen gelten sollen. Warum die gefundenen Regelungen zu Lockerungen im Handel beispielsweise nicht auch für Auto- oder Möbelhäuser gelten könne, die im Normalfall riesige Flächen zur Verfügung hätten und gute Hygienekonzepte umsetzen könnten, bleibe unklar. „Bedauerlich ist es, dass bestimmte Branchen wie Gastronomie, Reisen und Hotels im Ergebnis nur vertröstet werden mit dem Hinweis auf den nächsten Beratungstermin am 22. März 2021. Auch hier hätte man sich konkretere Perspektiven gewünscht“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. Landsberg begrüßte zugleich, dass Öffnungsperspektiven erkennbar seien.

„Das wird bei den Menschen gut ankommen, die gerade im Frühling auf solche Öffnungen warten. Dennoch dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, dass durch die Mutationen, deren Anteil mittlerweile rund die Hälfte aller Neuinfektionen ausmacht, die Lage weiterhin unberechenbar bleibt“, mahnte er.

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