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Laschet will Kritiker versöhnen


Foto: Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will in den nächsten Tagen die Kreisverbände besuchen und damit auf seine Kritiker zugehen. Das sagte der CDU-Chef am Dienstag in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“.

Es sei eine harte Woche gewesen, sagte er. Jetzt aber sei entschieden worden. „Man ringt hart, aber man kommt am Ende zu einem guten Ergebnis“, so Laschet. Sein Ziel sei es immer gewesen, „zu versöhnen, zuzuhören, Gegensätze zusammenzubringen“.

Das brauche die CDU jetzt. Den erbitterten Kampf mit Markus Söder um die Kanzlerkandidatur beschreiben Parteifreunde als ein Gemetzel, als Selbstzerfleischung. „Etwas ähnliches hat man auch schon gesagt, nachdem wir einen Wettbewerb hatten um den Bundesvorsitz. Und ich habe mein ganzes Bemühen nach dieser Wahl im Hinblick auf die Anhänger von Friedrich Merz und Norbert Röttgen genutzt, viele Gespräche geführt. Und wir standen danach so da, dass alle gesagt haben: Ja, wir stehen jetzt zusammen.“

Die Zugkraft des unterlegenen Markus Söder will der NRW-Ministerpräsident nutzen. „Er wird eine prägende Figur natürlich in diesem Unions-Wahlkampf sein. Er hat auch selbst gesagt, er bringt sich da ein.“

Und persönlich werde man das auch „gemeinsam“ stemmen. „Denn das kann – das ist auch meine Botschaft – nicht einer allein schultern, diese große Aufgabe.“ Nach 16 Jahren Angela Merkel einen Neuanfang zu machen sei eine riesige Aufgabe, räumt der Kanzlerkandidat ein. „Die Schuhe sind natürlich groß. Wenn jemand 16 Jahre Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland ist, vier große Weltkrisen erlebt hat – die Flüchtlingskrise, die europäische Schuldenkrise, die Weltfinanzkrise und jetzt die Pandemie – dann muss man großen Respekt vor dieser Lebensleistung haben“, so der CDU-Vorsitzende.

Aber Angela Merkel habe ja auch einmal angefangen mit einer persönlichen Grundhaltung, ohne zu wissen, welche Krisen auf sie zukommen. „Ich regiere ein großes Land, aber weiß auch mit einer gewissen Demut, was es heißt, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu sein. Da muss man eine Grundüberzeugung haben, mit der man da antritt“, so Laschet.

Die habe er. „Und ich werde versuchen, das Beste aus diesem Amt zu machen, wenn mich denn die Wählerinnen und Wähler wählen.“

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