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Sachsens Kultusminister kritisiert Schulschließungspläne


Foto: Abgeschlossenes Schultor, über dts Nachrichtenagentur

Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Die Pläne des Bundeskanzleramtes, durch eine Änderung im Infektionsschutzgesetz Schulschließungen in Landkreisen ab einer Inzidenz von 200 zu erzwingen, stößt bei Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) auf Kritik. „Das Vorgehen des Bundes ist höchst fragwürdig“, sagte er der „Bild“.

Er sehe die Bildungshoheit der Länder in Gefahr. Zudem sei „die reine Fixierung auf die Inzidenzwerte falsch“. Sachsen etwa beziehe unter anderem die Auslastung der Krankenhausbetten ein. Das versuche der Bund gar nicht erst, kritisierte Piwarz.

„Es ist höchst schwierig, dass der Bund gerade im Schulbereich eingreift, wo wir vor Ort Lösungen suchen. Das wird nicht dem gerecht, was wir versuchen, mit Testungen an den Schulen, mit Schutzkonzepten. Der Bund schlägt uns die Maßnahmen aus der Hand.“ Wenn der Bundeslockdown komme, sei der „Bildungserfolg abhängig von dem Landkreis, in dem ein Schüler wohnt“.

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