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Schutz lohnt sich: Sicherungstechnik verhindert Einbrüche

Knapp 2.000 verhinderte Einbrüche im vergangenen Jahr – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann appelliert, noch mehr Sicherungstechnik einzusetzen: Schutz der eigenen vier Wände lohnt sich – In Bayern mit Abstand geringstes Einbruchsrisiko

Laut einer aktuellen Auswertung des Bayerischen Landeskriminalamts konnte 2016 in Bayern in 1.947 Fällen ein Einbruch aufgrund von Sicherungstechnik verhindert werden. Dabei dürfte die tatsächliche Zahl der verhinderten Einbrüche deutlich höher liegen, da der Polizei erfahrungsgemäß nicht alle Fälle gemeldet werden und sich viele Täter aufgrund der vorhandenen Sicherungstechnik erst gar nicht ans Objekt herantrauen. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigt die Statistik, dass „es sich wirklich lohnt, in den Schutz der eigenen vier Wände vor Einbrechern zu investieren“.

„Beispielsweise bieten spezielle Fensterverriegelungen und Türsicherungen eine günstige und wirkungsvolle Möglichkeit, die eigene Wohnung zu schützen“, erklärte Herrmann. Der Minister appellierte daher an alle Haus- und Wohnungsbesitzer, Fenster und Türen so zu sichern, dass Einbrecher abgeschreckt oder zum Aufgeben gezwungen werden. „Jeder kann sich bei unseren Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen kostenlos und kompetent beraten lassen“, bietet Herrmann an. „Auf Wunsch kommen unsere Fachberater sogar nach Hause, um produktneutral passgenaue Lösungen anzubieten.“ Es gebe mittlerweile umfangreiche Fördermöglichkeiten für den technischen Einbruchschutz. Die Förderung erfolge über Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Als ebenfalls beeindruckend bezeichnete Herrmann, dass 2016 in Bayern in weiteren 366 Fällen aufmerksame Nachbarn oder Zeugen einen Einbruch verhindern konnten, indem sie beispielsweise bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei verständigt haben. „Bitte melden Sie verdächtige Beobachtungen unter der kostenlosen Notrufnummer 110 sofort der Polizei“, rief Herrmann auf. Nur so könne die Polizei schnell vor Ort kommen und die Täter auch festnehmen. 77 Täter gingen 2016 so der Bayerischen Polizei ins Netz. „Außerdem sind Hinweise aus der Bevölkerung über verdächtige Personen für unsere Ermittler sehr hilfreich, um beispielsweise an Späher oder Hintermänner von Einbrecherbanden zu kommen“, ergänzte der Innenminister.

Wie Herrmann betonte, hat Bayern bei der Einbruchskriminalität bundesweit die besten Eckwerte vorzuweisen. So war das Einbruchsrisiko in Bayern 2016 mit 58 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner wie in den Vorjahren deutschlandweit am niedrigsten. Bundesweit lag 2016 das Einbruchsrisiko mehr als dreimal so hoch (184), in Nordrhein-Westfalen sogar mehr als fünfmal so hoch (294). „Insbesondere der starken und hochengagierten Bayerischen Polizei ist es zu verdanken, dass es Kriminelle in Bayern deutlich schwerer haben, als anderswo“, erklärte der bayerische Innenminister. „In Bayern leben, heißt deshalb auch, sicherer zu leben.“ Zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität setze die Bayerische Polizei seit Jahren beispielsweise verstärkt auf das Erfolgsmodell der Schleierfahndung. Außerdem habe Bayern spezielle Kooperationen mit Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen zur intensiveren Einbruchsbekämpfung geschlossen. Zusätzlich kündigte Herrmann an, die Bayerische Polizei in den kommenden Jahren weiter zu verstärken, personell und bei der Ausstattung. Allein von 2017 bis 2020 seien weitere 2.000 Stellen für die Bayerische Polizei vorgesehen. Schon jetzt habe sie mit knapp 42.000 Stellen den bislang höchsten Personalstand erreicht.

Weitere Informationen zur Statistik über verhinderte Einbrüche 2016 in Bayern können der beiliegenden Auswertung des Bayerischen Landeskriminalamts entnommen werden.

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