Unerwarteter Freispruch im Prozess um Pariser Terroranschlag
Im Prozess um die Pariser Terroranschläge vom November 2015 ist ein Angeklagter überraschend freigesprochen worden.
Der Mann hatte zwei mutmaßlichen Attentätern eine Wohnung zur Verfügung gestellt, aber bestritten, von den Anschlagsplänen gewusst zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Gefängnis für den Mann gefordert.
Bei den Terroranschlägen am 13. November 2015 waren in Paris an fünf verschiedenen Orten im 10. und 11. Pariser Arrondissement sowie an drei Orten in der Vorstadt Saint-Denis Attentate von Islamisten verübt worden. Nach Angaben der französischen Regierung wurden 130 Menschen getötet und 683 verletzt, darunter mindestens 97 schwer. Außerdem starben sieben der Attentäter in unmittelbarem Zusammenhang mit ihren Attacken.
Zu den Anschlägen bekannte sich die terroristische Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS). (dts Nachrichtenagentur)