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Unionsfraktionsvize Frei warnt vor Kampfabstimmung in K-Frage

Unionsfraktionsvize Thorsten Frei (CDU) hat vor einer Kampfabstimmung in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über den Kanzlerkandidaten gewarnt. Das wäre „nicht nur ein Schaden für die Fraktion, sondern auch für beide Parteien“, sagte Frei in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.

„Wir sollten alles versuchen, dass das vermieden wird.“ Vermieden werden kann dies aber wohl nur, wenn sich CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder einigen. Frei hat Hoffnung, dass es dazu am Montag noch kommen könnte. „Ich setzte darauf, dass die beiden in den nächsten Stunden gemeinsam entscheiden.“

Dass sich einzelne CDU-Landesverbände und auch die Junge Union offen hinter Söder stellen, kritisierte Frei: „Es ist nicht hilfreich, wenn Landesverbände oder Vereinigungen sich jetzt in Schützengräben begeben. Weil man darf nicht vergessen, am Ende wird es einen Kanzlerkandidaten geben und das ist unser gemeinsamer Kanzlerkandidat. Ich rate dazu, sich jetzt nicht zu sehr festzulegen.“ Rückenwind hat Söder aktuell vor allem aufgrund seiner guten Umfragewerte.

Frei wies darauf hin, dass Umfragewerte zwar nicht das entscheidende, aber ein entscheidendes Kriterium bei der Suche nach dem Spitzenkandidaten seien. „Es wäre illusorisch zu sagen, dass Umfragewerte bei einer Bundestagswahl keine Rolle spielen würden. Aber man muss sie einordnen, denn Umfragewerte sind immer Momentaufnahmen“, so Frei.

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