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Sparen statt Konsumieren: Aber wo erzielt man eine Rendite?

Viele Menschen würden ja gerne Geld sparen, anstatt zu konsumieren. Aufgrund der Niedrigzinspolitik sind die Unsicherheiten, wo man sein Geld gewinnbringend anlegen kann, aber extrem groß.

Dass der Handel an der Börse die passende Antwort ist, wissen die Anlagewilligen zwar, doch gleichzeitig ist die Angst sehr groß, denn hier ebnet sich die weit verbreitete Meinung ihren Weg, dass die Börse lediglich etwas für Experten sei. Man muss sich z.B. gut mit der politischen Lage auskennen, die großen Einfluss auf die Kurse haben kann.

Inzwischen ist es für jedermann problemlos möglich, in den Aktienhandel einzusteigen. Dank des Internets kann man vollkommen unkompliziert ein Online-Depot eröffnen und von den Entwicklungen an der Börse zu profitieren.

Die Wahl des richtigen Online Brokers

Bevor es mit dem Handel mit den Finanzprodukten an der Börse überhaupt losgehen kann, benötigt jeder Anleger zunächst ein Depot, in dem seine Wertpapiere und Aktien verwaltet werden können. Inzwischen steht eine Vielzahl von Brokern auf dem Markt zur Auswahl. Allerdings sollte man hier die Zeit die einzelnen Broker und deren Angebote genau vergleichen. Der Wertpapierhandel verursacht immer Kosten. Wichtig ist aber, dass die Kosten nicht am Ende die erwirtschafteten Renditen verschlingen.

Was man über Depotkonten wissen sollte

Grundsätzlich gilt, dass ein Depotkonto so wenig wie möglich Kosten verursachen sollte. Für Depotkonten gibt es drei Arten von Gebühren, die Depotgebühren, die Ordergebühren und die Börsengebühren.

Kosten für die Depotführung sollten nicht anfallen. Bei den Online Brokern ist die Depotführung in der Regel kostenlos, anders verhält es sich hingegen bei der Eröffnung eines Depotkontos bei einer Filialbank. Hier werden Depotgebühren unter anderem für die persönliche Betreuung durch einen Berater erhoben.

Grundsätzlich sollte ein guter Online-Broker für die Flexibilität des Anlegers sorgen. Er sollte also nicht nur deutsche Handelsplätze zur Verfügung stellen, sondern auch der Zugriff auf internationale Börsen sollte problemlos möglich sein. Auch die Auswahl an Fonds sollte möglichst breit gefächert sein. Sowohl Renten- und Investmentfonds als auch ETFs und Indexfonds sollten zum Portfolio gehören.

Jeder Kauf und auch jeder Verkauf an der Börse verursacht sogenannte Ordergebühren. Die Höhe dieser Ordergebühren kann aber unter den Brokern sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt hier die prozentual erhobenen Ordnergebühren. Für den, der häufig mit hohem Volumen handelt, ist diese Variante nicht empfehlenswert, da diese anfallenden Gebühren oftmals teurer sind als die angebotenen Festpreise. Für aktive Trader bieten sich vor allem die angebotenen Flatrates

Die Börsengebühr beinhaltet die Maklercourtage und die Kosten für die Nutzung des Handelsplatzes für jede Order.

Ist der Aktienhandel wirklich so zeitaufwendig?

Endlich sparen und Rendite erzielen – davon träumt jeder. Doch das kostet ja enorm viel Zeit? Zumindest glauben das viele Menschen, die bis jetzt noch nichts mit dem Handel an der Börse zu tun hatten.

Hier gibt ganz deutliche Unterschiede zwischen den Anlegern, die auf kurzfristige Gewinne setzen und jenen die einen langfristigen Vermögensaufbau anstreben.

Wer gerne auf den Zug der Trader aufspringen möchte, der muss zum einen risikobereit sein und zum anderen muss er in der Lage sein, wirklich einiges an Zeit zu investieren.

Doch wem es darum geht, sein Geld langfristig an der Börse anzulegen und eher auf zukunftsorientierte Anlagestrategien zu setzen, der sollte in der Woche ca. 5 Minuten investieren, um einen Blick auf den Aktienhandel zu werfen. Wobei hier gesagt werden muss, dass diese 5 Minuten lediglich dann eingesetzt werden müssen, falls ein Kauf oder Verkauf geplant ist. Andernfalls ruhen die Aktien einfach im Depot und arbeiten für den Anleger.

Womit erzielt man Rendite?

Grundsätzlich kann jeder Anleger, auch wenn er noch unerfahren ist, mit jeder auf dem Markt befindlichen Aktie Handel betreiben. Inzwischen gibt es aber auch einige Online-Broker, die mit sogenannten Risikostufen arbeiten. Das bedeutet, diese müssen zunächst freigeschaltet werden, wodurch sich der Anbieter absichert.

Im Grundsatz gilt aber, dass es immer sicherer ist, Unternehmen zu wählen, die bereits langfristig am Markt befindlich sind und die stetige Gewinne aufzuweisen haben. Hier spielt außerdem die Zukunftsprognose der Unternehmen eine wichtige Rolle, diese sollte natürlich möglichst gut sein.

Sobald es aber um die sogenannten Geheimtipps geht, sollte man definitiv Vorsicht walten lassen. Diese Informationen werden nicht selten von selbsternannten Börsenexperten verbreitet. Hier kann man in der Regel auf Gewinne lange warten.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte darüber hinaus auch Abstand von Aktien junger Unternehmen nehmen. Hier lässt sich die Entwicklung für gewöhnlich nur schwer vorhersagen.

Die Unternehmen, die zu den Megatrends zählen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in kommenden Jahren deutlich an Wert dazu gewinnen.

Hier kommt Diversifikation ins Spiel

Wer das Risiko deutlich minimieren möchte, der setzt auf die Diversifikation. Hier wird das Kapital gestreut, indem man auf die Aktien auf verschiedene Länder, Branchen und Produkte verteilt. Wenn man nur in eine einzige Aktie bzw. in eine Branche investiert, läuft man Gefahr, schwere Verluste hinnehmen zu müssen. Verteilt man die Aktien jedoch auf unterschiedliche Branchen, Länder und Produkte, so können die Verluste, die eines dieser Unternehmen erwirtschaftet, durch andere Unternehmen, die entsprechende Gewinne realisiert haben, kompensiert werden.

Sicherer Vermögensaufbau dauert seine Zeit

Natürlich ist es gerade an der Börse möglich, das schnelle Geld zu realisieren, allerdings sind die Risiken hier dann auch entsprechend hoch. Aktien, EFTs oder Investmentfonds hingegen sind Finanzanlagen, die für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind. Hier lassen sich verlässlich recht hohe Renditen erwirtschaften. Mit den möglichen Gewinnen, die über ein Sparbuch oder ein Tagesgeld zu erreichen sind, haben diese Rendite gar nichts zu tun. Immerhin können hier Renditen von 10 und mehr Prozent erwirtschaftet werden.

Allerdings sorgt wirklich nur eine gute Anlagestrategie dafür, dass die Aktien mit hoher Wahrscheinlich deutlich steigen werden. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, den Megatrends zu folgen, anstatt auf kurzfristige Trends oder die immer wieder auftretenden Hypes zu setzen.

Eine einfache und simple Strategie besteht vor allem darin, gerade in solche Unternehmen zu investieren, deren Produkte man selbst verwendet. Angefangen bei Zahnpasta, über Smartphones oder auch Sportartikel. Dass man selbst die Nutzung dieser Produkte einfach und unvermittelt einstellt, ist wohl eher unwahrscheinlich, das Gleiche gilt selbstverständlich natürlich auch für die vielen anderen Nutzer.

 

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